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Europas Telekomkonzerne vs. Google Telekom-Chef fordert mehr Chancengleichheit

Amerikanische Konzerne – allen voran Google – dominieren das Web. Das wird sich laut Telekom-Chef Höttges auch fortsetzen – wenn die Wettbewerbsbehörden Europa endlich als gemeinsamen Markt betrachten.
12.05.2014 - 18:27 Uhr Kommentieren
Telekom-Chef Timotheus Höttges: „Oft habe ich Eindruck, dass die Problematik hier in Europa noch immer nicht richtig verstanden wird.“ Quelle: Reuters

Telekom-Chef Timotheus Höttges: „Oft habe ich Eindruck, dass die Problematik hier in Europa noch immer nicht richtig verstanden wird.“

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Der neue Vorstandschef der Deutschen Telekom Tim Höttges sieht die europäischen Konzerne im internationalen Wettbewerb immer weiter zurückfallen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Europäer auf Dauer so nicht weitermachen können,“ sagte der 51-Jährige im Interview mit dem Handelsblatt (Dienstagsausgabe) und forderte zugleich „Chancengleichheit mit den großen amerikanischen und asiatischen Unternehmen, die unsere Industrie beherrschen – zum Beispiel beim Datenschutz und oder bei der Möglichkeit der Marktkonsolidierung.“

Das Ziel der Attacke: die kaum kontrollierte Dominanz amerikanischer Internet-Konzerne wie Google. „Da geht es nämlich nicht mehr nur um die Telekom“, so Höttges. „Es hat längst ein Prozess begonnen, der unsere gesamte Ökonomie, ja: unsere Gesellschaft radikal verändert.“

Das Fazit des Telekom-Chefs: „Wir haben die nicht Möglichkeiten von Google, sollen aber die Netze bauen, mit deren Hilfe die Wertschöpfung von Google dann noch weiter befeuert wird.“ Höttges fordert von den Regulierungsbehörden in Bonn und Brüssel, Europa endlich als gemeinsamen Markt zu betrachten und nicht „mehr auf winzige Teilmärkte zu schauen mit bisweilen nur zwei, drei Millionen Kunden.“

Insbesondere beim Datenschutz steht Höttges mit seiner Attacke nicht allein. Kürzlich sorgte Mathias Döpfner, Vorstandschef der Axel Springer AG, mit einem Essay über die gefährliche Dominanz von Google für Furore. Und Siemens-Chef Joe Kaeser spricht im Ausgabe des Spiegel bereits von einem „digitalen Krieg“ um die wichtigste Ressource der Zukunft: Daten. Obwohl die Zahl der Warner stetig zunimmt: Höttges ist skeptisch, ob die Botschaft ankommt: „Oft habe ich Eindruck, dass die Problematik hier in Europa noch immer nicht richtig verstanden wird.“

Das vollständige Interview mit Tim Höttges finden Sie als Download im Kaufhaus der Weltwirtschaft.

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