Ex-Bitkom-Chef „Um Steve Jobs' Rückzug trauert die Welt“
Düsseldorf Mit Steve Jobs zieht sich einer der letzten großen Unternehmerpersönlichkeiten aus dem Tagesgeschäft zurück. "Die High-Tech-Welt ist dadurch ärmer geworden", schreibt August-Wilhelm Scheer, ehemaliger Präsident des Fachverbandes Bitkom, in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt.
Scheer würdigt den Apple-Chef als genialen Unternehmer und stellt ihn in eine Reihe mit Bill Gates. "Steve Jobs hat Innovationen motiviert, gefördert und begleitet. Sie fußen auf drei einfachen Grundprinzipien: hohe Qualität, herausragendes Design und hohe Benutzerfreundlichkeit. Er hat in seinem Unternehmen eine Atmosphäre geschaffen, in denen sie entstehen konnten. Er war penibel und nervend. Aber seine Mitarbeiter und Kunden ließen sich von seinem Charisma mitreißen", schreibt Scheer.
Es sei der Kampf gegen Goliaths wie Microsoft oder Nokia, die Jobs mit Apple als David erfolgreich geführt habe. Das hebe ihn heraus. Scheer lobt den Mut des Apple-Chefs, mit seinem bereits erfolgreichen Unternehmen in einen als verteilt geltenden Markt der Mobiltelephonie einzudringen und diesen neu zu definieren. In Deutschland gebe es keine Unternehmer von vergleichbarem Kaliber. "Unsere Steve Jobs wie Werner von Siemens, Robert Bosch oder Gottlieb Daimler sind lange tot. Ihre Namen leben als Firmenbezeichnungen weiter, aber kaum ein Schulkind lernt etwas über sie im Unterricht. Steve Jobs kennt jedes Kind. Um seinen Rückzug trauert die Welt."
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Hallo? Steve lebt - also erstmal alles Wichtige ok :D