Facebook Datenschützer haben „Like“-Button im Visier

Datenschützer haben Facebook im Visier.
Berlin Facebook will sich stärker in die deutsche Datenschutz-Debatte einbringen. „Haben wir bisher genug getan, um uns mit Ihnen zu beschäftigen? Nein. Tun wir jetzt mehr? Ja“, sagte der oberste Europa-Repräsentant des Online-Netzwerks, Richard Allan, am Montag bei einer Anhörung im Bundestag in Richtung der Abgeordneten. Der Manager stellte sich dort gemeinsam mit Datenschützern den Fragen des Unterausschusses Neue Medien.
Grundsätzlich sehe Facebook alle seine Angebote als rechtmäßig an, sagte Allan. „Nach unserer Überzeugung sind die Zustände, die wir bei Social Communities insbesondere aus den USA haben, rechtswidrig und daher nicht zu halten“, gab sich dagegen Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragter Thilo Weichert überzeugt.
Datenschützer wie Weichert und sein Hamburger Kollege Johannes Caspar kritisieren Facebook seit Wochen massiv für Angebote wie den „Like“-Button, Fangruppen oder die automatische Gesichtserkennung auf von Nutzern eingestellten Fotos. Sie befürchten, dass Daten etwa auch von Nicht-Mitgliedern des Netzwerks ohne deren Wissen gespeichert und zu Profilen kombiniert werden könnten.
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