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Facebook-Entwicklerkonferenz Verleger in Turnschuhen

Live-Videos, Virtual Reality und mehr Interaktion: Auf der Entwicklerkonferenz F8 stellt Mark Zuckerberg den Zehn-Jahres-Plan für seine Firma vor. Facebook will die etablierten Medienunternehmen noch mehr herausfordern.
13.04.2016 - 06:15 Uhr Kommentieren
Mark Zuckerberg

"Roadmap für die nächsten zehn Jahre": Facebook-CEO Mark Zuckerberg.

(Foto: AP)

San Francisco Was Facebook-Gründer Mark Zuckerberg an diesem Morgen verkündet, klingt mehr wie die Ansprache eines Visionärs, eines Ideologen, eines Politikers als die eines Software-Unternehmers. Von „Gemeinschaft“ ist die Rede, von „Zugang“, „Menschen“ und natürlich „Verbindungen“. Der 31-Jährige sagt Sätze wie: „Die Arbeit, die wir alle zusammen tun, ist wichtiger als je zuvor.“ Oder: „Wir sind eine globale Gemeinschaft.“

Der Anspruch ist hoch. Der Morgen ist geradezu schicksalshaft für das soziale Netzwerk. Denn Facebook erklärt sich nun endgültig zum Medienunternehmen.

Gründer Zuckerberg trägt Verantwortung für 1,6 Milliarden Facebook-Nutzer. Damit nicht genug. Er ist jetzt Verleger. Ein Verleger in Turnschuhen.

Die wichtigsten Elemente seiner „Roadmap für die nächsten zehn Jahre“: der Ausbau der Messenger-Plattform, „die am schnellsten wachsende App der USA, über die täglich 60 Milliarden Nachrichten verschickt werden“ und neue Werkzeuge, um weitere Inhalte zu produzieren. Im Mittelpunkt stehen Video-Formate, Live-Streaming und Virtual Reality.

Die Messenger-App werde für Entwickler geöffnet, um sogenannte Chatbots zu entwickeln, kündigt Zuckerberg an. Dabei handelt es sich um automatisierte Programme, die Nutzern die Kommunikation mit Unternehmen erleichtern und zum Beispiel auch beim Online-Einkauf helfen. Niemand müsse mehr bei der Telefonvermittlung nach einem Floristen in der Nähe fragen, nannte Zuckerberg ein Beispiel, wo Chatbots künftig eingesetzt werden könnten.

Forrester-Analyst Thomas Husson sieht darin einen fundamentalen Wandel in der Ausrichtung der Plattform. „Facebook ist weniger sozial und wird mehr und mehr zum Medium.“ Das Projekt „Instant Articles“, bei dem Artikel von Medienseiten direkt auf Facebook gelesen werden können, war nur der Anfang. Zuckerberg weiß, dass er seine Fans nur mit spannenden Features langfristig an sich binden kann.

Zuletzt war genau das zum Problem geworden. Laut der Nachrichtenseite „The Information“ hat der Umfang an Originalinhalten auf Facebook vergangenes Jahr um 15 Prozent nachgelassen. Demnach posteten nur 39 Prozent der wöchentlichen Nutzer neue Inhalte. Angeblich kursiere bei Facebook intern bereits der Begriff „Content Collapse“ für den Rückgang von Inhalten.

Großes Werben um Journalisten und Verlage
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