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FacebookZuckerberg kapert das iPhone
Facebooks bemerkenswerte Produktoffensive geht in die nächste Runde, die Smartphone-App soll runderneuert werden. Das soziale Netzwerk bastelt offenbar an einem persönlichen Assistenten nach dem Vorbild von Google Now.
Mit dem Umbau seines Messengers startet Facebook die nächste Produktoffensive.
(Foto: AFP)
Hamburg Das Tempo bleibt hoch: An der Wall Street kann Facebook bereits den zweiten Tag in Folge neue Allzeithochs jenseits von 100 Dollar verbuchen und nimmt Kurs auf die Bewertungsmarke von nun schon 300 Milliarden Dollar. Die Argumente dafür liefert das weltgrößte Netzwerk produktseitig inzwischen fast täglich.
Nicht einmal Woche, nachdem Facebooks Instant Articles für jedermann geöffnet hat und wenige Tage darauf die tiefere Suche ausgerollt hat, die es ermöglicht, auch in längst verschollen geglaubten Post zu stöbern, folgt nun eine Verbesserungsoffensive bei der Benachrichtigungsfunktion, die Nutzer bisher vor allem dezent auf neue Kommentare, Mails und einen anstehenden Geburtstag hinwies.
Das soll sich in Zukunft ändern, wie der Internet-Gigant gestern in einem Blogeintrag mitteilte. Die Mitteilungen rücken demnach ins Zentrum der App und werden wie Beiträge des News Feeds angezeigt – etwa bekannte Benachrichtigungen wie Lebensereignisse, anstehende Veranstaltungen oder Geburtstage.
Doch das ist noch nicht alles. Facebooks Benachrichtigungsfunktion wird zur regelrechten Infozentrale, die den Nutzer auch etwa über das Wetter, Fernseh- und Kinofilme oder Sportergebnisse gemäß der persönlichen Vorlieben oder etwa Gastronomie- und Veranstaltungsinformation in der Nähe des Standortes informiert.
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Facebook in Zahlen
Pro Monat waren im dritten Quartal 2017 über zwei Milliarden Nutzer bei Facebook aktiv. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,7 Milliarden.
2016 machte Facebook einen Umsatz von rund 27,64 Milliarden US-Dollar und konnte einen Gewinn in Höhe von rund 10,22 Milliarden US-Dollar ausweisen.
hatten im August 2017 die Fanseiten von Christiano Ronaldo (122 Millionen), Real Madrid (106 Millionen) und Shakira (104 Millionen).
Von gerade einmal knapp 2.100 Mitarbeitern im Jahr 2010 wuchs das Unternehmen auf über 17.000 im Jahr 2016.
Der Nachrichtendienst Whatsapp, gemeinhin bekannt als das Ende der SMS, zählte im Juli 2017 rund 1,3 Milliarden Nutzer.
Die Foto-Plattform Instagram wurde 2016 jeden Monat von 428 Millionen Nutzern besucht. Bis 2021 sollen es knapp 930 Millionen sein, schätzt das Marktforschungsunternehmen eMarketer.
Für diese Bereiche gab der Konzern 2016 knapp sechs Milliarden US-Dollar aus – 2011 waren es noch 388 Millionen US-Dollar.
In anderen Worten: Facebook launcht einen persönlichen Assistenten innerhalb der App, der die Funktionalität von Google Now oder Siri übernimmt.
Das eigentliche Anliegen des Internetriesen ist klar: Einfach noch mehr Zeit auf Facebook verbringen und die App am besten gar nicht mehr verlassen. iPhone und Android-Smartphones sollen so heimlich gekapert werden – zunächst in den USA, wo das neue Feature nach und nach ausgerollt wird.