Das Karriere-Netzwerk Xing gehört zu den Frühstartern im Social Web, schon 2003 ging es (damals noch unter dem Namen OpenBC) an den Start, seit 2006 ist es an der Börse notiert. Ende 2012 übernahm das Medienunternehmen Burda die Mehrheit an der Aktiengesellschaft. Zuletzt hatte Xing laut AGOF-Statistik in Deutschland rund 4,8 Millionen Besucher im Monat.
Das Soziale Netzwerk von Google zählt zu den Spätstartern, es ist erst seit dem Sommer 2011 online. Da der Internet-Riese es mit seinen anderen Diensten verknüpft, ist die Reichweite binnen kurzer Zeit aber schon deutlich gestiegen. Die AGOF erhebt keine Zahlen, laut Comscore waren es im Frühjahr 2013 aber beachtliche 6,7 Millionen Nutzer. Allerdings ist unklar, wie viele diesen Dienst ernsthaft nutzen.
Mehr eine Datenbank als ein Soziales Netzwerk ist Stayfriends: Auf der Website können Nutzer ehemalige Mitschüler suchen, sortiert nach Schule und Jahrgang. Wer alle Funktionen nutzen will, muss eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschließen. Laut AGOF hat der Dienst monatlich rund 4,1 Millionen Besucher.
Das Netzwerk Wer-kennt-wen will alte Bekannte wieder zusammenbringen. Mittlerweile gehört es vollständig zur RTL-Gruppe. Die Reichweite ist in den vergangenen Monaten deutlich gefallen, die AGOF zählte zuletzt nur noch 2,6 Millionen Besucher im Monat.
Der Kurzmeldungsdienst Twitter hat in Deutschland deutlich an Popularität gewonnen. Im März 2013 hatte er laut Comscore 3,7 Millionen Nutzer. Mittlerweile dürften es noch einige mehr sein.
Der Absturz ist dramatisch: Einst waren die VZ-Netzwerke das größte Social-Media-Angebot in Deutschland, mittlerweile redet kaum noch einer davon. Im Herbst 2012 verkaufte Eigentümer Holtzbrinck die Netzwerke an die Investment-Gesellschaft Vert Capital. SchülerVZ ist inzwischen geschlossen, StudiVZ und MeinVZ sind noch online, haben aber eine ungewisse Zukunft.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
An permanenter Online-Bindung wie bei Steam, Origin, Blizzard oder Uplay kommt
heute kein Publisher mehr vorbei, neben mehr Multiplayer, Patch- und
Updatemöglichkeiten steht da primär das "Digital Rights Management", kurz DRM-
Maßnahmen, der Schutz vor Raubkopien im Vordergrund und die Bindung der Spieler
an den Publisher.
Mit EA ist es wie mit Privatisierung von Öffentlichem Eigentum.
Der Staat hat über Jahre hinweg eine gut geflegte Infrastruktur aufgebaut, saniert, in Stand gehalten und in dessen Nachhaltigkeit und Nutzen investiert.
Privatunternehmen kaufen die Infrastruktur auf, hören auf zu investieren, erhöhen
trotzdem die Preise, bauen Arbeitsplätze ab um auch das letzte bisschen Profit
rauszuquetschen und wenn dann alles ausgesaugt ist und brach liegt muss der Staat
einspringen und das marode Bahnnetz wird wieder öffentliches überführen Eigentum um es überhaupt aufrechtzuerhalten.
EA hat seit den 90ern jedes Entwicklerstudio mit Kultserien aufgekauft (Westwood, Maxis, Bullfrog, Bioware etc.) und alle Konsumenten von tradionellen Klassikern durch billige, innovationslose Fließbandproduktionen der Kultserien vergrault und durch die Profitgier wirklich auf jeglichen qualitativen Anspruch verzichtet getreu nach dem Motto Masse statt Klasse, dafür muss EA jetzt Rechnung tragen, nur allzu verdient.
Hier ist jetzt der Punkt wo der Staat einspringen müsste, maximal springen aber die Aktionäre ein.
EA hat eine vollkommen falsche Vorstellung davon, wie man als Spieleverleger Geld verdient. Mit Spielen, die immer anspruchsloser und unausgereifter auf den Markt gebracht werden und mit denen man langjährige Fans einer Serie wie Sim City vergrault, jedenfalls nicht.
Wer seinen Spielen nur noch neue Namen gibt (bspw. FIFA) und zusätzlich noch eine eigene Schnüffelsoftware (Origin) installiert, ohne der man das Spiel nicht nutzen kann, hat es meiner Meinung nach nicht besser verdient!