Whatsapp ist in Deutschland und vielen anderen Ländern uneingeschränkter Marktführer in Sachen Instant Messaging. Trotzdem steht der Dienst, den Facebook gekauft hat, immer wieder in der Kritik: Zum einen wegen verschiedener Datenpannen, zum anderen wegen der Übernahme.
In Japan ist der Dienst Line sehr beliebt, weltweit hat er rund 470 Millionen Nutzer. Die Anwendung ist kostenlos, Geld verdienen die Betreiber mit Werbung sowie dem Verkauf von Spielen und virtuellen Stickern.
Das chinesische Pendant von Whatsapp heißt Wechat. Die App hat mittlerweile auch außerhalb des Landes zahlreiche Nutzer gewonnen, im Mai 2014 waren es mehr als 800 Millionen. Ähnlich wie Line schaltet auch Wechat Werbung und verkauft virtuelle Sticker. In der Kritik ist die App, weil sie angeblich auf Geheiß der chinesischen Regierung bestimmte Inhalte ausfiltert.
Skype, inzwischen eine Tochterfirma von Microsoft, hat eine treue Nutzergemeinde. Der Dienst bietet neben Videotelefonaten ebenfalls Chats an, die auch auf dem Smartphone funktionieren – damit steht er ebenfalls in Konkurrenz zu WhatsApp. Nach eigenen Angaben nutzen Skype mehrere Hundert Millionen Menschen, 2013 waren es bereits rund 300 Millionen.
In Deutschland wenig bekannt ist Viber – trotzdem ist der Dienst aus Zypern viel wert: Das japanische Unternehmen Rakuten kaufte ihn im Februar 2014 samt der damals 300 Millionen Nutzer für 900 Millionen Dollar. Mit der App können Nutzer nicht nur chatten, sondern auch telefonieren.
Einige App-Anbieter wollen mit Datenschutz punkten. Neben Threema zählt dazu auch der Chat-Dienst Telegram. Beide verschlüsseln den Datenverkehr auf dem gesamten Weg. Verbraucherschützer kommen allerdings zu einem durchwachsenen Fazit: Während die Stiftung Warentest Threema gute Noten gibt, sieht sie bei Telegram Schwächen, etwa ein fehlendes Impressum und die automatische Übernahme aller Adressbucheinträge.
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