Geplante KPN-Übernahme: Milliardär Slim stößt auf Widerstand
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Geplante KPN-ÜbernahmeMilliardär Slim stößt auf Widerstand
Die Übernahme von KPN wird für den Milliardär Carlos Slim kein Spaziergang. Die Interessenvertreter des KPN-Besitzer haben ihre Bedenken geäußert. Der Deal könnte auch Bedeutung für O2 und E-Plus haben.
Amsterdam Gegen die Übernahme der niederländischen E-Plus-Mutter KPN durch den mexikanischen Milliardär Carlos Slim formiert sich Widerstand. Die gleichnamige Stiftung, die die Interessen der KPN-Besitzer, Mitarbeiter und Kunden vertritt, meldete am Dienstagabend Bedenken an. Es herrsche Unsicherheit über die Absichten von Slims Unternehmen America Movil. Insbesondere sei offen, wie der Konzern zu den KPN-Plänen stehe, die deutsche Mobilfunktochter E-Plus und damit das Kronjuwel des Unternehmens an o2 zu verkaufen. Die Tochter des spanischen Telefonica -Konzerns will E-Plus für gut acht Milliarden Euro übernehmen und so in Deutschland zum Branchenprimus vor den bisherigen Marktführern Telekom und Vodafone aufsteigen.
In den Niederlanden ist es möglich, dass Stiftungen feindliche Übernahmen blockieren. Eine entsprechende Entscheidung sei noch nicht gefallen, sagte ein Stiftungssprecher. Dem Aktienkurs von KPN bekam die Unsicherheit nicht gut. Das Papier fiel rund zwei Prozent und damit unter die 2,40 Euro je Aktie, die Slim bietet.
Das sind die größten Telekommunikationsunternehmen
Deutsche Telekom - 37,05 Milliarden Euro
Telstra (Australien) - 42,84 Milliarden Euro
NTT (Japan) - 43,13 Milliarden Euro
Telefonica (Spanien) - 46,31 Milliarden Euro
NTT Docomo (Japan) - 47,99 Milliarden Euro
America Movil (Mexiko) - 66,96 Milliarden Euro
Verizon (USA) - 93,38 Milliarden Euro
Vodafone (Großbritannien) - 94,26 Milliarden Euro
AT & T (USA) - 145,27 Milliarden Euro
China Mobile - 177,02 Milliarden Euro
Ranking nach Marktkapitalisierung (Dezember 2012) - Quelle: Bloomberg
Slim hatte am Freitag bekanntgegeben, KPN für gut sieben Milliarden Euro kaufen zu wollen. Über America Movil hält er bereits 29,8 Prozent an dem ehemaligen Telefon-Monopolisten. Eine Vereinbarung, seine Anteile nicht über 30 Prozent aufzustocken, hatte er aufgekündigt, nachdem die Kaufofferte von o2 für E-Plus bekanntgeworden war. Aus dem Umfeld von America Movil war bereits zuvor verlautet, dass Slim die 02-Offerte für E-Plus für zu niedrig halte.
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