Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Google unter Verdacht Ermittler vermuten Steuerhinterziehung in Millionenhöhe

Rund 227 Millionen Euro Steuern soll Google dem italienischen Fiskus vorenthalten haben. Das vermutet die italienische Finanzpolizei. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe – trotz ähnlicher Vorfälle in der Vergangenheit.
28.01.2016 - 15:28 Uhr
Ein Sprecher kommentierte die Vorwürfe: „Google hält sich an die Steuer-Regeln in jedem Land, in dem wir arbeiten.“ Quelle: dpa
Hauptsitz in Mailand

Ein Sprecher kommentierte die Vorwürfe: „Google hält sich an die Steuer-Regeln in jedem Land, in dem wir arbeiten.“

(Foto: dpa)

Mailand Die italienische Finanzpolizei verdächtigt Google nach Angaben aus Ermittler-Kreisen massiv Steuern hinterzogen zu haben. Es gehe um die Jahre 2009 bis 2013 und um 227 Millionen Euro, sagte mit den Ermittlungen Vertraute am Donnerstag. Der Ermittlungsbericht solle Google noch im Tagesverlauf zugestellt werden. Ein Google-Sprecher sagte: „Google hält sich an die Steuer-Regeln in jedem Land, in dem wir arbeiten. Wir arbeiten mit den zuständigen Behörden weiter zusammen.“

Der Verdacht trifft Google in einer Zeit, in der Steuervermeidungsstrategien von Konzerne wieder in den Fokus rücken. Am Donnerstag stellte auch EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici einen Plan vor, mit dem Steuerschlupflöcher gestopft werden sollen. Auch die G20-Staaten und die OECD schließen in dieser Woche erste Vereinbarungen im Kampf gegen Steuervermeidung.

Google hatte für 2014 rund 2,2 Millionen Euro Steuern bei Erlösen von 54,4 Millionen Euro in Italien ausgewiesen. Die Behörden gehen aber davon, dass Googles tatsächliche Umsätze im Land um ein vielfaches höher sind. Das Steuerrecht bietet den Unternehmen jedoch häufig Gestaltungsmöglichkeiten, um etwa Gewinne aus einem Land dann in Niedrigsteuerländern auszuweisen.

Zuletzt hatte Google in Großbritannien zugestimmt, rund 170 Millionen Euro an Steuern nachzuzahlen. Die oppositionelle Labour Party nannte die Summe zu gering, angesichts der tatsächlichen Gewinne des Konzerns im Land.

Die Träumereien und verrückten Projekte des Larry Page
Google-Chef Larry Page auf der Bühne
1 von 11

Er denkt immer groß: Google-Chef Larry Page fordert seine Mitarbeiter auf, ambitionierte Lösungen zu suchen. Die Forscher im Labor Google X sollen gar Projekte umsetzen, die einst als unmöglich gelten. Einige wenige sind öffentlicht bekannt geworden.

(Foto: AFP)
Google-Finanzchefin Ruth Porat
2 von 11

Allerdings sind die Projekte teuer. Deswegen verspricht Finanzchefin Ruth Porat, ein Auge auf die Kosten zu haben. Höchstens zehn Prozent der Ausgaben sollen in Moonshots fließen, also die Luftschlösser – immer noch eine stolze Summe.

(Foto: AFP)
Erster Entwurf des Google-Autos
3 von 11

PS-Fans mögen darüber lachen – doch mit diesem Auto will Google den Straßenverkehr revolutionieren. Der erste Entwurf des Fahrzeugs hatte weder Lenkrad noch Gaspedal. Inzwischen...

(Foto: dpa/picture-alliance)
Selbstfahrendes Auto unterwegs
4 von 11

... sieht das anders aus. Einige Prototypen des Google-Autos im Straßenverkehr unterwegs – mit Lenkrad und Bremse. Falls der Mensch auf dem Fahrersitz des Testwagens doch einmal eingreifen muss.

(Foto: dpa)
Google Glass mit modischem Gestell
5 von 11

Ebenfalls aus dem Labor stammt die Datenbrille Google Glass. Die soll den Computer oder das Smartphone verschwinden lassen, indem sie Informationen ins Gesichtsfeld einblendet. Schlagzeilen...

(Foto: dpa/picture-alliance)
Larry Page mit der Datenbrille
6 von 11

... machte das Gerät aber aus anderen Gründen: Die Kamera beschwor Datenschutzbedenken herauf, auch die Hardware hatte Tücken. Inzwischen lässt sich auch Page nicht mehr mit dem Gerät in der Öffentlichkeit blicken. Ob eine neue Version für Normalverbraucher herauskommt, ist ungewiss.

(Foto: Reuters)
Kontaktlinse mit Sensoren
7 von 11

Dagegen hat die intelligente Kontaktlinse gute Chancen auf eine Markteinführung: Der Pharmakonzern Novartis hat die „Smart Lens“ lizenziert. Diabetiker sollen mit dem Gerät bequem ihren Blutzuckerspiegel messen können.

(Foto: dpa/picture-alliance)
  • rtr
Startseite
Mehr zu: Google unter Verdacht - Ermittler vermuten Steuerhinterziehung in Millionenhöhe
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%