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Grindr teilverkauft Chinese übernimmt Männer-Dating-App

Grindr gilt als Tinder für homosexuelle Männer. Nun hat der Gründer die Mehrheit an dem Unternehmen verkauft. Ein Investor aus China übernimmt 60 Prozent der Anteile – dabei ist Homosexualität dort noch immer ein Tabu.
12.01.2016 - 16:44 Uhr
Schon seit 2009 führt Grindr homosexuelle Smartphone-Besitzer zusammen. Bald auch in China? Quelle: dpa
Schwules Paar

Schon seit 2009 führt Grindr homosexuelle Smartphone-Besitzer zusammen. Bald auch in China?

(Foto: dpa)

New York Die Dating-App Grindr hat einen neuen Mehrheitseigner: Das chinesische Unternehmen Kunlun Tech hat sich bei der App für homosexuelle Männer eingekauft. Grindr-Gründer Joel Simkhau schrieb in seinem Blog, Kunlun Tech habe die Mehrheit übernommen, und verlinkte auf einen Artikel der „New York Times“, wonach die Firma für rund 155 Millionen Dollar (142 Millionen Euro) 60 Prozent der Anteile erworben hat.

Grindr, gegründet im Jahr 2009, ist eine App für die Partnersuche unter Männern und in zahlreichen Ländern weltweit verfügbar. Nutzer können sich auf ihren Smartphones Fotos voneinander ansehen und dann etwa mit Nachrichten oder dem Austausch weiterer Bilder Kontakt aufnehmen. Auch die gezielte Suche nach Männern in der näheren Umgebung ist möglich.

Bei ihrem Start war die App damit ein technischer Vorreiter. Inzwischen nutzen auch andere Dating-Plattformen wie Tinder ähnliche Technologien. Der Markt für Dating-Apps ist hart umkämpft.

Nach Darstellung von Gründer Simkhau am Montag ist der Einstieg von Kunlun die erste Investition in Grindr von außen. Mit dem Geld sollten das Wachstum angeschoben und die App verbessert werden. Grundsätzlich bleibe bei Grindr aber alles beim Alten, versicherte Simkhau.

Unklar blieb zunächst, ob Kunlun die Anwendung auf den chinesischen Markt bringen will. In China war Homosexualität lange ein Tabu, inzwischen ändert sich die Einstellung langsam. Für Kunlun bedeutet die Investition den Einstieg in ein neues Geschäftsfeld. Das Unternehmen ist bislang vor allem in der Online-Spiele-Branche aktiv.

  • afp
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