2012 verdiente der Springer-Konzern erstmals mehr mit seinem Digital-Geschäft als mit Print. In den ersten drei Quartal des laufenden Geschäftsjahres erreichten die digitalen Erlöse knapp 40 Prozent. Unter dem Dach des Medienkonzerns gibt es nicht nur die Online-Ableger der klassischen Printprodukte. Ein Überblick.
Die digitalen Ableger von Springers Printprodukten sind stark. Bild.de ist die meistgeklickte Nachrichtenseite Deutschlands, rund 12 Millionen Nutzer rufen die Seite pro Monat auf. Auch Computerbild.de und Welt Online zählen zu den beliebtesten journalistischen Angeboten im Netz.
Im Juni 2014 übernahm Springer die Firma Vertical Media, die vor allem für das Blog Gründerszene.de bekannt ist. Zu ihr gehören auch die englischsprachige Webseite Venture Village, eine Jobbörse und mehrere Veranstaltungsreihen.
Springer verfügt über zahlreiche Serviceportale zu unterschiedlichen Themen – etwa den Preisvergleich Idealo oder den Online-Prospektedienst Kaufda, der die Angebote regionaler Geschäfte zusammenfasst. Auch Autokäufer hat das Berliner Verlagshaus mit seiner 50-prozentigen Beteiligung an autohaus24.de auf dem Radar.
Springers digitales Geschäft beschränkt sich nicht nur auf Deutschland. Mit Seloger besitzen die Berliner Frankreichs führendes Immobilienportal, in Deutschland betreibt Springer das Immobilienportal Immonet. Im vergangenen Jahr übernahm Recruiting-Portal und Springer-Tochter Stepstone den britischen Konkurrenten Totaljobs.
Das Verlagshaus ist mehrheitlich an Zanox beteiligt. Das Unternehmen ist auf erfolgsbasiertes Online-Marketing spezialisiert. Der Werbekunde zahlt hierbei nur, wenn der Verbraucher tatsächlich etwas kauft. 2012 setzte Zanox 457 Millionen Euro um.
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