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IBM Computer-Gigant kann Umsatzschwund nicht stoppen

IBM ist weiter auf Schrumpfkurs. Der Dauer-Umbau geht mit einem Rückgang des Geschäfts einher. Auch der Wachstum in den Zukunfts-Bereichen wie Cloud-Dienste kann die Einbußen bei früheren Schwerpunkten nicht ausgleichen.
20.01.2016 - 00:30 Uhr
Rückgang bei IBM: Der Computerkonzern präsentiert schrumpfende Zahlen. Quelle: dpa
IBM

Rückgang bei IBM: Der Computerkonzern präsentiert schrumpfende Zahlen.

(Foto: dpa)

Armonk Der weltweit größte IT-Dienstleister IBM kann den Rückgang bei Umsatz und Gewinn nicht stoppen. Der Umsatz fiel im Schlussquartal vergangenen Jahres um 8,5 Prozent auf 22,06 Milliarden Dollar. Der Gewinn schrumpfte sogar um 18,6 Prozent auf 4,46 Milliarden Dollar, wie der Konzern nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Aktie gab nach den Zahlen um mehr als zwei Prozent nach.

Der Umsatz geht nun schon seit mehr als drei Jahren kontinuierlich zurück. IBM befindet sich in einem Dauer-Umbau, bei dem alte Bereiche wie der Verkauf von Servern oder Infrastruktur durch neues Geschäft ersetzt werden. Die Zukunft sichern sollen unter anderem Cloud-Dienste und die Supercomputer-Technologie Watson.

Die Transformation bei dem Riesen-Konzern zieht sich jedoch in die Länge. Auf das gesamte vergangene Jahr gerechnet machten die neuen Bereiche rund um Cloud und Daten-Auswertung gut ein Drittel der Erlöse aus und legten um 17 Prozent zu.

Zuletzt lastete der starke Dollar auf den Quartalszahlen und trug laut IBM sieben Prozentpunkte zu dem Umsatzrückgang im vierten Quartal bei.

Dennoch übertraf IBM die Erwartungen der Analysten. Diese hatten sich auf schlechtere Zahlen eingestellt, nachdem der Konzern im Herbst die Prognose gekappt hatte. Eine niedrigere Steuerbelastung sorgte jedoch für Rückenwind.

In der größten Sparte Technologie-Dienste gab es einen Umsatzrückgang von gut sieben Prozent auf knapp 8,13 Milliarden Dollar. Regional erlebte IBM den stärksten Rückgang in den sogenannten BRIC-Ländern Brasilien, Russland, Indien und China mit einem Minus von 21 Prozent, auf wegen ungünstiger Wechselkurse.

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Dicht an dicht: Wenn die Autos auf der Straße stehen, lässt sich das mit moderner Technologie leicht nachvollziehen. Zum einen gibt es Sensoren am Straßenrand, zum anderen liefern die Autos und die Smartphones der Insassen inzwischen Informationen über den Verkehrsfluss. Diese Daten lassen sich in Echtzeit auswerten und mit Erfahrungswerten abgleichen – so wird klar, wo gerade ungewöhnlich viel los ist und beispielsweise eine Umleitung Sinn ergeben würde. Ein Pilotprojekt dazu lief in der Rhein-Main-Region, allerdings nur mit rund 120 Autos. Langfristig ist sogar das vollautomatische Autofahren denkbar – der Computer übernimmt das Steuer. Eines ist aber klar: Alle Big-Data-Technologien helfen nichts, wenn zu viele Autos auf zu kleinen Straßen unterwegs sind.

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