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Inspora Warum Wendelin Wiedeking in das Mode-Start-up Inspora investiert

Inspora hat eine KI entwickelt, die bei der Outfit-Wahl helfen soll. Im Januar ist Deutschlandstart. Ex-Porsche-Chef Wiedeking sieht darin großes Potenzial.
26.11.2018 - 11:43 Uhr Kommentieren
Der frühere Porsche-Chef scheint Modethemen zu schätzen: Er hat bereits in das Berliner Lederschuh-Start-up Shoepassion investiert. Quelle: Reuters
Wendelin Wiedeking

Der frühere Porsche-Chef scheint Modethemen zu schätzen: Er hat bereits in das Berliner Lederschuh-Start-up Shoepassion investiert.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Passt der gelbe Hut zum roten Mantel? Und was ist eigentlich die passende Kleidung für das Vorstellungsgespräch? Geht es nach den Gründern des Potsdamer Start-ups Inspora sollen Fragen wie diese von einer Künstlichen Intelligenz beantwortet werden.

Willi Ibbeken, Daniel Birnstiel und Andreas Pavlenko haben mit ihrem Start-up Inspora einen virtuellen Styling-Berater geschaffen: Ein selbstlernender Chatbot, der nicht nur den Kleiderschrank des Nutzers kennen soll, sondern auch auf die Outfits von bekannten Mode-Influencern zurückgreift.

Laut eigenen Angaben fragen die virtuelle Styling-Beratung mittlerweile über 50.000 Nutzer um Rat; hauptsächlich in den USA. Der Deutschlandstart ist für Januar anvisiert – und nun ist mit Wendelin Wiedeking auch ein prominenter Investor in das Start-up aus Potsdam eingestiegen. Der langjährige Porsche-Vorstandsvorsitzende und Ex-Aufsichtsrat von Volkswagen investiert gemeinsam mit seinem Sohn einen hohen sechsstelligen Betrag.

Das Team sei mit ihrer ursprünglichen Idee einer Shopping-App auf die Wiedekings zugekommen, die mit der heutigen Idee wenig zu tun gehabt hätte, berichtet der Investor: „Dies ist aber durchaus positiv zu sehen, denn mit der Zeit wurde eine große Lernkurve gemacht. Mit der Künstlichen Intelligenz kam dann der wirklich interessante Bestandteil hinzu.“ Es gäbe eine Vielzahl von guten Ideen, sagt Wiedeking: „Allerdings ist bei einem derart frühen Prozess der Investition entscheidend, dass man Vertrauen in das Team hat, die Idee erfolgreich umzusetzen.“ Wiedeking scheint Modethemen zu schätzen: Er hat bereits in das Berliner Lederschuh-Start-up Shoepassion investiert.

Dabei war die Gründung eigentlich ein Zufall: Zunächst entwickelten die drei Gründer eine Shopping-App für Mode, erzählt Mitgründer Ibbeken: „Eine kleine Funktion dieser App war ein Chat, über den Nutzer Fragen zum Bestellprozess und den Produkten stellen konnten. Viele Nutzer haben die Chat-Funktion allerdings dazu genutzt, um von ihren Modeproblemen zu berichten und nach Ratschlägen zu fragen.“

Andreas Pavlenko, Willi Ibbeken, und Daniel Birnstiel (v.l.n.r.) wollen Modeberatung automatisieren. Quelle: Inspora
Inspora-Gründer

Andreas Pavlenko, Willi Ibbeken, und Daniel Birnstiel (v.l.n.r.) wollen Modeberatung automatisieren.

(Foto: Inspora)

Darauf sei das Team von Inspora eingegangen und habe schnell gemerkt, dass die Nutzer Messaging zu schätzen wüssten und man sie und ihren Modegeschmack über den direkten und persönlichen Chat viel besser kennenlernen könne. Die Gründer setzten also alles daran, die Modeberatung per Chat als Geschäftsmodell aufzusetzen.

Das kam gut an: Über 1.000 Anfragen für die Modeberatung erhielt das Team täglich, berichtet Ibbeken: „Um die vielen Anfragen weiterhin beantworten zu können, automatisierte das Team die Beratung Schritt für Schritt mithilfe von Künstlicher Intelligenz.“

Der Algorithmus von Inspora wurde in den vergangenen sechs Monaten entwickelt und hat vom Know-how menschlicher Stylisten gelernt, so Inspora. Co-Gründer Birnstiel hat IT-Systems-Engineering am renommierten Hasso-Plattner-Institut studiert und sich bereits während des Studiums auf die Entwicklung von selbstlernenden Assistenzsystemen spezialisiert.

Die Nutzung von Inspora soll weiter kostenlos bleiben: Sein Geld verdient das Start-up durch Kooperationen mit Mode- und Kosmetikherstellern, die ihre Produkte über die Instant-Messaging-Plattformen erreichen wollen.

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