Jewgeni Kaspersky Mitten im Spionage-Thriller

Er programmierte für die Armee.
Berlin Viele Jahre war es eine Streitfrage in der IT-Sicherheitsszene: Kann man Antiviren-Software aus russischer Hand vertrauen, wenn der Chef ausgerechnet auf einer Hochschule des berüchtigten sowjetischen Nachrichtendienstes KGB studiert hat? Seine Vergangenheit holt Jewgeni Kasperski, Gründer und CEO des nach ihm benannten Antiviren-Dienstes, in diesen Tagen mit aller Härte ein. Sein Unternehmen, dessen Produkte in der Branche durchaus einen guten Ruf haben, steht plötzlich im Mittelpunkt eines dramatischen Spionage-Thrillers.
Russische Hacker sollen die weltweit verbreitete Antiviren-Software von Kaspersky genutzt haben, um US-Computer auszuspionieren, berichten „Wallstreet Journal“ und „New York Times“ unter Berufung auf anonyme Regierungsquellen. Der Vorgang soll zwei Jahre zurückliegen. Den Hackern sei es dabei gelungen, Informationen des US-Nachrichtendienstes National Security Agency (NSA) abzugreifen. Offenbar hatte ein Mitarbeiter leichtfertig NSA-Dokumente auf seinem privaten Rechner gespeichert, den er mit Kaspersky-Software schützte.
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