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Käufe im Appstore Apple muss Eltern Millionenbeträge erstatten

US-Aufsichtsbehörden haben entschieden, dass der Appstore des Apple-Konzerns es Kunden allzu leicht, ungewollt kostenpflichtige Inhalte zu laden. Das hat Konsequenzen: Apple muss Millionen an klagende Eltern zahlen.
15.01.2014 Update: 16.01.2014 - 12:07 Uhr Kommentieren
Die US-Aufsichtsbehörde FTC warf Apple vor, es Kindern allzu einfach gemacht zu haben, mit Apps Geld auszugeben. Quelle: dpa

Die US-Aufsichtsbehörde FTC warf Apple vor, es Kindern allzu einfach gemacht zu haben, mit Apps Geld auszugeben.

(Foto: dpa)

Washington Apple wird Eltern mindestens 32,5 Millionen Dollar (23,9 Mio Euro) für unbeaufsichtigte App-Einkäufe ihrer Kinder erstatten. Die US-Aufsichtsbehörde FTC gab am Mittwoch einen entsprechenden Vergleich mit dem iPhone- und iPad-Hersteller bekannt. Das Unternehmen äußerte sich nicht offiziell dazu, allerdings betonte Konzernchef Tim Cook in einer internen E-Mail, die Einigung mit der FTC sehe nichts vor, was Apple nicht schon vorgehabt habe.

Die FTC warf Apple vor, es Kindern allzu einfach gemacht zu haben, mit Apps Geld auszugeben. Ein Beispiel waren Spiele: In einem besonders extremen Fall soll ein Mädchen 2600 Dollar in sein virtuelles Tierhotel gesteckt haben. Die Rechnungen bekamen die Eltern. Diese hatten in dem Fall auch eine Sammelklage gegen das Unternehmen angestoßen.

Das Problem war eine Lücke in dem Passwortschutz beim Herunterladen von Apps und zusätzlichen Inhalten. Zur Einführung der In-App-Käufe im Jahr 2009 war es nach Eingabe eines Passworts 15 Minuten lang möglich, alles ohne Einschränkungen herunterzuladen. Das nutzten viele Kinder ohne das Wissen ihrer Eltern aus.

„Du kannst Verbraucher nicht für Einkäufe zur Kasse bitten, die sie nicht gebilligt haben“, erklärte FTC-Chefin Edith Ramirez. Apple müsse das Geld deshalb komplett zurückzahlen und seine Praxis ändern. Der App-Store ist ein Riesengeschäft für Apple. Im vergangenen Jahr gaben die Kunden hier mehr als 10 Milliarden Dollar aus.

Cook betonte in seiner E-Mail an die Mitarbeiter, die diverse Technologieblogs veröffentlichten, dass Apple sich bereits mit den Klägern geeinigt hatte, als die FTC sich in die Angelegenheit einschaltete. Der Konzern habe bereits im vergangenen Jahr angefangen, potenziell betroffene Kunden anzuschreiben. „Wenn manche E-Mails zurückkamen, haben wir den Eltern Postkarten geschickt.“ Insgesamt habe Apple 37 000 Anfragen von Eltern erhalten und werde allen das Geld zurückerstatten. Obwohl sich Apple im Recht fühle, sei der Konzern den Vergleich mit der FTC eingegangen, um ein weiteres Verfahren zu vermeiden, erklärte Cook.

  • dpa
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