Kartellamt Grünes Licht für Springer und Funke im Anzeigengeschäft

Axel Springer arbeitet im Anzeigengeschäft künftig mit der Mediengruppe Funke zusammen.
Berlin Die Medienunternehmen Axel Springer und Funke können ihre geplante Allianz im Anzeigengeschäft starten. Das Bundeskartellamt gab am Donnerstag grünes Licht für die Gemeinschaftsfirma „Media Impact“ im Vermarktungsgeschäft. „Die Ermittlungen haben gezeigt, dass die Bild-Zeitung bei bundesweiten Zeitungsanzeigen zwar über eine starke Position, nicht aber über eine marktbeherrschende Stellung im kartellrechtlichen Sinne verfügt“, sagte Behördenchef Andreas Mundt. Die gemeinsame Anzeigenvermarktung mit der Funke Mediengruppe sorge für „keine wesentliche Einschränkung wirksamen Wettbewerbs“.
Springer hatte 2013 große Teile seines traditionellen Printgeschäfts für rund 920 Millionen Euro an die Essener Funke Gruppe verkauft. Zunächst hatte das Kartellamt den Verkauf von Regionalzeitungen und Frauenzeitschriften genehmigt und dann später unter Auflagen auch den Besitzerwechsel von Programmzeitschriften. Abschließend sollen die Wettbewerbshüter noch über eine verstärkte Zusammenarbeit von Springer und Funke im Vertrieb entscheiden. Beide Verlage arbeiten bei Vermarktung und Vertrieb bereits seit Mai 2014 im Rahmen von Dienstleistungsverträgen eng zusammen.
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