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Künstliche Intelligenz Kampf der Prozessoren

Künstliche Intelligenz und Datenanalyse sind die Zukunftsfelder der IT. Doch dafür braucht man spezielle Prozessoren, und es gibt einen überraschend starken Gegner. Verliert Intel seinen einzigen Wachstumsmarkt?
18.08.2016 - 08:24 Uhr 11 Kommentare
Neue Prozessoren sollen die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz erweitern – und das Geschäft der Chiphersteller ankurbeln. Quelle: dpa
Kraft aus dem Innern

Neue Prozessoren sollen die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz erweitern – und das Geschäft der Chiphersteller ankurbeln.

(Foto: dpa)

San Francisco Es war der Tag von Diane Bryant. Sie leitet bei Intel den Bereich Datencenter und kündigte am Mittwoch in San Francisco einen neuen Super-Chip an. Der Xeon Phi „Knights Mill“ soll 2017 kommen und ungeahnte Kräfte haben. Zahlen gab es bei der Präsentation im Moscone Center nicht zu sehen. Stattdessen sahen die Teilnehmer eine bunte Powerpoint-Folie mit dem Titel „Optimiert für Deep Learning“. Darunter ein Pfeil, der steil nach oben zeigte und an dem groß „2017“ stand.

Es ist eine Kampfansage an einen Konkurrenten vor der Haustür. Nvidia, nur einen Steinwurf entfernt in Santa Clara, holt mit seinen „GPU“-Prozessoren mächtig auf – und das kann gefährlich werden für Intel. Die Börse jedenfalls glaubt derzeit an den Herausforderer: Die Nvidia-Aktie steht mit 61 Dollar nur knapp unter Allzeithoch und ist seit Jahresbeginn um 85 Prozent gestiegen. Intels Papiere haben seit Jahresbeginn nur 1,65 Prozent auf 35 Dollar zugelegt, deutlich unter dem Allzeithoch von über 70 Dollar vor dem Dotcom-Crash im Jahr 2000.

Mittels Datencentern wird die IT von Millionen Unternehmen weltweit betrieben, von kleinen Mittelstandsbetrieben bis hin zu multinationalen Fortune-500-Konzernen. Gigantische Anlagen halten das Internet am Laufen, sie beherbergen Googles Gigadatenbanken oder die Cloud-Angebote von Amazon oder Microsoft.

In diesen Zentren, die rund um die Welt verteilt sind, werkeln manchmal Zehntausende von Servern in gekühlten Hochsicherheitshallen. Egal ob man ein Katzenvideo im Web sucht, eine Reise bucht oder die Lohnabrechnung für Hunderttausend Angestellte verarbeitet, die Chancen, dass dabei irgendwo auf der Welt ein Intel-Prozessor zum Einsatz kommt, sind praktisch einhundert Prozent.

Die Beraterfirma IDC beziffert den Intel-Marktanteil bei Datencenter-Prozessoren auf 99 Prozent. Doch bei den jüngsten und heißesten Entwicklungen gibt es erste Anzeichen von Schwäche. „Auf sieben Prozent der Datencenter laufen heute Datenanalysen (mit künstlicher Intelligenz, Anm. d. Red.) und wir haben einen Marktanteil von 97 Prozent“, sagt Bryant. Es fehlen zwar nur zwei Prozent, aber dieser Markt steht ja auch erst ganz am Anfang.

Für Intel sind Datencenter im Moment der Lebensnerv, und Diane Bryant ist die Job-Versicherung für Konzernchef Brian Krzanich. Im zweiten Quartal 2016 konnte Intel seinen Umsatz gerademal um drei Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar steigern. Der Nettogewinn nach Bilanzstandard GAAP lag mit 1,3 Milliarden Dollar um 51 Prozent unter Vorjahr. Das Geschäft mit PCs und Laptops brachte 7,3 Milliarden Dollar ein, drei Prozent weniger als im Vorjahr. Es war Diane Bryants Datencenter-Sparte, die mit einem Plus von fünf Prozent auf vier Milliarden Dollar den Abschluss rettete.

Nvidias Investitionen zahlen sich aus
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11 Kommentare zu "Künstliche Intelligenz: Kampf der Prozessoren"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Wir leben immer noch in der realen Welt, die wir im übrigen nicht selbst erschaffen haben (und gerade nach Kräften verschandeln, um das zu sehen, reicht schon ein Blick in die Baía de Guanabara in Rio, nur so als Beispiel).

    Und, nochmal:

    Die IT ist dazu da, den Menschen beim Denken zu unterstützen (bzw. sollte es sein).

    Nicht dazu, es zu ersetzen.

  • Zukunftsprognosen und Rückwärtserinnerung sind im Grunde das gleiche .

  • Wenn KI / VR, Q-Computer unterstützt auf die Menschheit losgelassen wird, werden allerdings auch die Kinder der Medien- / Geld-Eliten sich davon einfangen lassen. Und damit endet dann die Vorherrschaft einer kleinen, beschnittenen Glaubensgruppe.

    Was bleiben wird, sind Menschen, die Spaß an der Arbeit und Spaß daran haben, dass die Welt schöner wird. Macht-geile Kämpfer und Eroberer werden das in der Matrix viel besser spielen können, als im realen Leben. Und so trennen sich dann die Wege. wenn man sich die aktuellen, freien Strategie Spielen ansieht, erkennt man schon, welche Menschen in die Matrix gelockt werden sollen.

    Es gibt generell 2 Gruppen von Menschen.

    Eine Gruppe sieht sich als Teil des Ganzen und handelt verantwortungsbewusst uns stimmt sein Handeln immer darauf ab, wie es zum Ganzen passt. (Prof. Heisenberg, - Dürr, Zeilinger aber auch die Buddisten). Für diese Menschen ist das Wohlergehen des GANZEN oberste Direktive. Für diese Menschen wird die Matrix keinen besonderen Reiz ausüben.

    Die andere Gruppe (der wahnsinnige Einstein, Teller, Rothschild,...) handelt egoistisch und sieht sich getrennt von einer Umwelt, die man ausbeuten und vernichten kann. Hier geht es nur um persönliche Macht und Einfluss auf andere. Diese Gruppe wird in der Matrix verschiedenen, denn dort können sie ihre äußeren Sinne am besten ausleben.

  • Langsam sollte die Geschichte auch bei den sogenannten Börsenprofis ankommen, die die angeblichen Wachstumswerte mit abartigen KGvs versehen.

    Ursprünglich war DIE IT-Firma unser Big Blue, die gibt es noch, aber keiner redet mehr so wirklich drüber. Als sie damals mit OS/2 nicht schafften MS auszubremsen, war es ausgemachte Sache, dass MS jetzt für alle Zeit herrscht. In Wirklichkeit laufen sie auch nur noch mit.

    Die aktuellen Größen sind Google, Facebook, etc. Riesenmärkte, aber in 20 Jahren werden sie auch alt aussehen.

    Die weitere einzige Konstante in dem System ist, dass Zukunftsprognosen sich eigentlich nie erfüllen und irgendetwas seltsames dabei rauskommt, dass keiner vorhergesehen hat. Statt dem papierlosen Büro haben wir jetzt Pokemons und teilen Photos von unserem Essen immer mit der ganzen Welt (nur ein nachhaltiges Geschäftsmodell ist nie dabei...)

  • Selbstverständlich wird die Menschheit eliminiert, die Schäden verursacht von den haarlosen Affen sind einfach nicht tragbar für die Welt. Aber wie gut, daß es die deutsche Regierung gibt, die die edelsten Araber ins Land holt, um die Überbevölkerung zu steigern. Ich freue mich auf ein Leben
    als Öl-Sardine und warte auf die Ablösung durch die Blechkisten.

  • Die künstliche Intelligenz wird klar in 2 Feldern eingesetzt werden : Im Militär und in der Wirtschaft. Es geht um die militärische globale Vorherrschaft und um die Profit Maximierung für eine gewissenlose Geld Elite in der Welt, die sich z.B. in der amerikanischen privaten (!) nationalen Notenbank, der FED, widerspiegelt, deren Besitzer nicht einmal alle in den USA sitzen , aber trotzdem das amerikanische Volk in Zins-Geiselhaft genommen haben, und das auf ewig...
    Die künstliche Intelligenz ist natürlich nicht aufzuhalten, denn das Machbare wird immer auch gemacht - egal , ob damit Völker und Staaten in katastrophale Konflikte gestürzt werden oder nicht. Das Gros der Menschen vom Volksschüler bis zum Wissenschaftler ist auch heute egoistisch und korrupt,.Sogenannten Gutmenschen soll man nicht über den Weg trauen, sie sind gut auf einer Seite um ihre Schandtaten auf der anderen Seite zu kompensieren. Verantwortung zeigt nur eine Minderheit in allen Klassen.

  • Sorry, hatte den Link vergessen:

    http://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/stephen-hawking-physiker-warnt-vor-kuenstlicher-intelligenz/11067072.html

  • In dem Moment, in dem die künstliche Intelligenz auf die Menschheit losgelassen wird, wird sie deren komplette Ineffiktivität, Unvollkommenheit und Selbstzerstörungstendenzen erkennen, Skynet wird ein eigenes Bewusstsein entwickeln, sich zuerst des Internets und danach des militärischen Komplexes bemächtigen und dann ist Schluss mit Lustig. Das Einzige, was Skynet egal sein wird, ist der Mammon.

    Auch Steven Hawkins sieht das so.

  • Herr Hans Mayer18.08.2016, 09:06 Uhr
    Klar brauchen wir dringend künstliche Intelligenz, schaut man sich unsere Regierung an bedarf es keiner weiteren Erläuterungen.
    -<<<<<<<<<<<<<<<<<<

    stimmt, in dem Moment, wo das niedere Volk versteht, was die Regierung macht, sollten sie gegen Personen ausgetauscht werden, die sich NIE in die Karten schauen lassen. Da das niedere Volk aber wohl der Meinung ist, dass die Regierung unfähig ist, ,kann man wohl davon ausgehen, dass wir echte Profis in der Elite haben.

    Die Meinung des niederen Volkes ist ein echte Kontra-Indikator. Immer das Gegenteil ist richtig.



  •  Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. http://www.handelsblatt.com/netiquette  

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