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Kuka-Chef Till Reuter „Der Mensch ist der Dirigent der Maschine“

Der Vorstandschef des Roboterherstellers Kuka AG spricht über die Zukunft der Robotik, das Vorbild China und die Rolle des Menschen in der digitalen Zukunft.
  • Matthias Kamp
13.11.2017 - 11:33 Uhr Kommentieren
Der Vorstandschef des Roboterherstellers Kuka glaubt, dass Automatisierung zu mehr Wohlstand führt. Quelle: Sebastian Muth für Handelsblatt
Till Reuter

Der Vorstandschef des Roboterherstellers Kuka glaubt, dass Automatisierung zu mehr Wohlstand führt.

(Foto: Sebastian Muth für Handelsblatt)

Sölden Der Automatisierungskonzern Kuka ist einer der weltweiten Vorreiter im Bau von Robotern. CEO Till Reuter hat das Unternehmen zu einer Ikone der digitalen Zukunft gemacht. Lorenz Maroldt, Chefredakteur des „Tagesspiegels“, sprach mit Till Reuter über das Verhältnis von Mensch und Maschine.

Herr Reuter, an welchen Innovationen arbeitet Kuka?
Wir bauen Roboter für die Handyproduktion, wir arbeiten an Lösungen für Krankenhäuser und die Altenpflege, aber auch an Robotern für zu Hause. Von der Autoindustrie stoßen wir mit unseren Robotern über andere Industrien in den Konsumentenbereich vor.

Wo bleibt am Ende der Mensch?
Für uns ist der Mensch immer der Dirigent der Maschine. Wir bauen Roboter, die dem Menschen helfen. Der Roboter ist immer Teil der Lösung. Er soll in der Produktion, in der Pflege und zu Hause das Leben einfacher machen.

Im Moment macht das Automobilgeschäft noch 50 Prozent des Umsatzes aus. Wird der Anteil weiter sinken?
Die Automobilindustrie ist unsere Kernkundschaft, weil sie Innovationen treibt. Aber ich glaube, der Automobilrobotik-Anteil an der gesamten Robotik wird sinken, weil neue Branchen dazukommen, andere Bereiche werden dadurch wichtiger.

Ihr Eigentümer kommt aus China. Eilt uns das Land technologisch davon?
China hat das Riesenpotenzial von 1,4 Milliarden Menschen. Die wollen in ihrem Wohlstand wachsen, und Automatisierung führt zu mehr Wohlstand. In drei bis fünf Jahren wird China der größte Markt für Automatisierung.China will aber auch mehr eigene Robotik haben. Wir glauben darum, dort mit unserem chinesischen Aktionär kräftig wachsen zu können.

China hat einen ganz konkreten Plan, welche technologischen Ziele es in den kommenden Jahren erreichen will. Braucht Deutschland auch so einen Plan?
Ich glaube, wir haben den schon. Der Begriff „4.0“ wurde ja in Deutschland kreiert. China ist sehr stark in der Umsetzung. Wir bei uns müssen jetzt überlegen, welche Industrien wir noch stärker mit gezielten Programmen und Geld fördern. Die Ideen haben wir ja.

An welche Bereiche denken Sie?
Digitalisierung ist ein großes Thema, in das wir investieren müssen. Bei der Mobilität sind wir schon sehr gut. Aber da müssen wir den nächsten Schritt hinbekommen. Medizin ist auch ein Bereich, in dem wir führend sein sollten.

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