Smartphones erfreuen sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit – und weil sie regelmäßig ausgetauscht werden, lagern zahlreiche alte Geräte in den Schubladen. Nach Einschätzung des IT-Branchenverbandes Bitkom liegen mehr als hundert Millionen Alt-Handys ungenutzt in deutschen Haushalten herum. Doch lässt sich mit den ausrangierten Geräten noch etwas anfangen, denn sie enthalten wertvolle Rohstoffe und können sogar noch Geld bringen.
Alt-Handys dürfen nicht einfach in den Hausmüll geworfen werden. Wie andere Elektrogeräte müssen sie professionell entsorgt werden – etwa über kommunale Recyclinghöfe. Nach Angaben von Bitkom nehmen alle Mobilfunkanbieter ihre Geräte kostenlos zurück, per Post oder direkt im Geschäft. Viele Unternehmen spenden dafür etwas Geld an Hilfsorganisationen oder Umweltschutz-Initiativen.
Handybesitzer können ältere, aber noch intakte Geräte auch verschenken, verkaufen oder als Zweithandy selbst behalten, für den Fall, dass das neue Smartphone kaputt geht. Verschiedene Initiativen sammeln zudem alte Mobiltelefone, um entweder die Rohstoffe wiederzuverwerten oder die Telefone in Entwicklungsländer zu verschicken.
Eine Möglichkeit ist der Verkauf übers Internet, zum Beispiel über Ebay. Für gebrauchte Smartphones werden je nach Modell und Zustand noch mehrere hundert Euro gezahlt. Auch gibt es spezielle Firmen, die gebrauchte Handys und Elektrogeräte aufkaufen, diese optisch und technisch aufbereiten und dann weiterverkaufen. Solche Anbieter sind etwa Wirkaufens, Zonzoo, Momox oder Rebuy. Einige Mobilfunkanbieter nehmen Altgeräte beim Kauf neuer Mobiltelefone in Zahlung.
Egal ob Verkauf, Weiter- oder Rückgabe: Alle privaten Daten auf dem Handy wie das Adressbuch, Nutzerprofile von sozialen Netzwerken, Nachrichten, Online-Banking-Zugänge sowie Fotos und Videos sollten zuvor sorgfältig gelöscht werden. Handys bieten dafür eine Funktion, die sich sinngemäß „Daten löschen und Werkseinstellungen wiederherstellen“ nennt. Wichtig ist zudem, externe Speicherkarten aus dem Handy zu entfernen oder mit einem speziellen Softwareprogramm zu löschen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.