Linux-Basis Japaner planen neues Handy-Betriebssystem

Der japanische Handynetzbetreiber NTT Docomo: Auf Linux basierendes Open-Source-Betriebssystem.
Tokio In Japan soll ein neues Handybetriebssystem für Bewegung auf dem bislang von Googles Android und Apples iOS dominierten Markt sorgen. Der japanische Handynetzbetreiber NTT Docomo wolle Ende März mit dem Verkauf von Handys mit einem auf Linux basierenden Open-Source-Betriebssystem beginnen, sagte ein Sprecher des Unternehmens der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Das Tizen getaufte Betriebssystem ist das Produkt eines Zusammenschlusses von Firmen aus Japan, China, Südkorea, Europa und den USA.
Zu den beteiligten Unternehmen gehören demnach US-Chiphersteller Intel, die europäischen Netzanbieter Vodafone und Orange sowie die Elektronikkonzerne Fujitsu, Samsung, LG und Huawei. „Anders als Android und iOS erlaubt Tizen uns zu entwickeln, was immer wir uns vorstellen, weil es ein Open-Source-System ist“, sagte der Sprecher. Somit könne das System speziell an die Bedürfnisse des japanischen Marktes angepasst werden.
Bislang dominieren Android und iOS den Markt für Smartphone-Betriebssysteme. Dabei liegt deren Marktanteil in einigen großen Märkten bei über 90 Prozent.
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