Der Computermarkt ist im Umbruch: Klassische PCs und Notebooks sind immer weniger gefragt, Tablet-Computer und Smartphones boomen. Während vor allem Apple und Samsung vom Boom der mobilen Geräte profitieren, leiden viele andere PC-Hersteller.
Für die Verbraucher ist die Krise der Computerbranche gar nicht so schlecht: Die Hersteller sind so innovativ wie lange nicht, um die Kunden von ihren Produkten zu überzeugen. Sie probieren derzeit, welche Formate und Funktionen bei den Kunden ankommen.
Lange waren berührungsempfindliche Bildschirme den mobilen Geräten vorenthalten. Doch spätestens mit der Einführung von Windows 8 haben auch immer mehr PCs einen Touchscreen – das neue Betriebssystem von Microsoft ist für die Bedienung mit dem Finger optimiert.
„2 in 1“ oder gar „3 in 1“: Die Hersteller werben mit zahlreichen Hybridwesen. Diverse Notebooks lassen sich mit Schiebe- oder Klappmechanismen zu Tablet-Computern verwandeln, umgekehrt lassen sich viele Flachrechner mit einer Tastatur zu einem passablen Notebook-Ersatz aufrüsten. Zudem gibt es All-in-One-PCs, die sich auch für den Einsatz in der Horizontalen eignen. Die Grenzen verwischen immer mehr.
Vorreiter der Tablet-Notebook-Hybriden ist Microsoft: Der Software-Hersteller hat mit dem Surface einen eigenen Rechner auf den Markt gebracht, der die Vorzüge der beiden Gerätekategorien vereinen soll. Doch auch etliche andere Hersteller haben ähnliche Geräte im Angebot.
Für Android gibt es hunderttausende Apps, mit Windows kann man besser arbeiten. Um diese Vorzüge zu vereinen, bringen einige Hersteller Geräte mit beiden Betriebssystemen auf den Markt, etwa Asus mit dem Transformer Book Trio. Allerdings stellt sich angesichts der Preise oft die Frage: Könnte man diese Geräte nicht auch separat kaufen – für weniger Geld?
Immer mehr Hersteller setzen auf das Prinzip „All in One“: Ein Computer, bei dem die gesamte Technik in einem schlanken Monitor steckt. Auch hier gibt es viele Mischwesen: Lenovo, Dell und Sony bieten Geräte an, die sich auch als große Tablet-Computer nutzen lassen.
Der Umbruch des PC-Marktes trifft auch Intel: Der Chiphersteller ist die Nummer 1, wenn es um PC-Prozessoren geht, ist bei mobilen Geräten jedoch ein Nischenanbieter. Mit stromsparenden Chips will der Konzern Anschluss finden – in einigen Smartphones und Tablets ist bereits „Intel Inside“.
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