Medienbericht Dell will Softwarefirma Quest kaufen

Dell weitet sein Geschäft auf Netzwerk und Speichertechnik aus.
Round Rock Der Computerhersteller Dell will die US-Softwarefirma Quest kaufen. Das Unternehmen bietet den Aktionären von Quest je Aktie 28 US-Dollar in bar und legt damit insgesamt rund 2,4 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) auf den Tisch, wie die Texaner mitteilten. Quest steht seit einigen Monaten zum Verkauf.
Vorab war aus informierten Kreisen bekannt geworden, dass Dell als weltweit drittgrößter PC-Hersteller mit dem Anbieter von Software für Datenmanagement und Server sein Dienstleistungsangebot ausbauen will. Wegen der Schwäche des Marktes mit PC-Hardware setzte Dell zuletzt auch verstärkt auf Netzwerk- und Speichertechnik. Bis zum Geschäftsjahr 2016 wollen die Texaner mit Serverhardware, Software und Dienstleistungen den Umsatz um 45 Prozent auf 27,5 Milliarden Dollar steigern.
Mit seinem Angebot habe Dell die Offerte der Beteiligungsgesellschaft Insight Venture Partners ausgestochen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Seit dem Bekanntwerden des möglichen Verkaufs am 8. März waren die Aktien von Quest an der New Yorker Nasdaq bis zuletzt um knapp 44 Prozent angezogen.
Dell ist der weltweit drittgrößte PC-Hersteller und hat sein Geschäft wegen der Schwäche des Marktes mit Hardware zuletzt auf Netzwerk- und Speichertechnik ausgeweitet. Zudem versucht Dell, das Angebot an Dienstleistungen auszubauen. Unter anderem kauften die Amerikaner jüngst den Sicherheitssoftware-Hersteller SonicWall. Bis zum Geschäftsjahr 2016 wollen die Texaner mit Server-Hardware, Software und Dienstleistungen den Umsatz um 45 Prozent auf 27,5 Milliarden Dollar steigern.
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Der US-Softwaremarkt ist unverändert in Bewegung. Mit in diesem Jahr bislang 530 Übernahmen ist der Markt auf Kurs, die Rekordzahl von 923 Zukäufen im vergangenen Jahr noch zu übertreffen. Größter Deal in diesem Jahr ist bislang der geplante Zukauf des Cloud-Spezialisten Ariba durch den deutschen Dax-Konzern SAP für rund 4,3 Milliarden Dollar.
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