Mediengruppe Papierpreis lastet auf Gewinn von Madsack

Bei der Präsentation des neuen Multimedia-Produkts von Madsack.
Hannover Der Jahresüberschuss der in Hannover ansässigen Mediengruppe Madsack ist im Jahr 2011 leicht gesunken. Aufgrund außerordentlicher Abschreibungen und höherer Papierpreise ging der Überschuss auf 8,5 Millionen Euro zurück (2010: 10,7 Millionen Euro). Insgesamt wuchs der Konzernumsatz auf 610,8 Millionen Euro (2010: 608,8).
2012 und 2013 soll das Ergebnis auf Vorjahresniveau liegen, kündigt Konzernchef Herbert Flecken im neuen Geschäftsbericht an, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt und über den der Branchendienst „Kontakter“ zuerst berichtet hatte.
Wichtiges Standbein bleibt laut Flecken das Printgeschäft, das Ende 2011 mit dem Erwerb der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ in Potsdam ausgebaut wurde. „Die Investition ist auch als klares Bekenntnis zum Printgeschäft zu verstehen, von dem wir allen strukturellen Herausforderungen zum Trotz weiterhin stabile Erträge erwarten“, erklärt Flecken im Geschäftsbericht.
Als Schwerpunkt werden auch weitere Investitionen in digitale Produkte genannt. 2011 hatte Madsack ein neues Geschäftsmodell gestartet, bei dem Tablet-PC, eine Datenflatrate, E-Paper-Zugänge, Apps und eine Sonntagszeitung im Pakt verkauft werden.
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Madsack verlegt 18 Tageszeitungen in verschiedenen Bundesländern, darunter die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“, die „Leipziger Volkszeitung“ und die „Ostsee-Zeitung“. Die 18 Blätter erreichten im vergangenen Jahr eine durchschnittliche verkaufte Auflage von knapp 960.000 Exemplaren.
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