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Meerkat und Periscope Der teuerste Boxkampf – kostenlos im Netz

Mit Apps wie Meerkat und Periscope können Smartphone-Nutzer mit wenigen Klicks Livestreams im Netz veröffentlichen. Den teuersten Boxkampf aller Zeiten gab es so auch kostenlos zu sehen - ein Problem für Pay-TV-Sender.
03.05.2015 - 09:06 Uhr Kommentieren
Die App „Meerkat“ pries eine Übertragung des Kampfes als „Community Pick“ an. (Foto: Screenshot)
Live-Stream auf dem Smartphone

Die App „Meerkat“ pries eine Übertragung des Kampfes als „Community Pick“ an. (Foto: Screenshot)

Berlin Satte 99,99 Dollar kostete der Boxkampf zwischen Floyd Mayweather und Manny Pacquiao – nicht am Ring in Las Vegas, sondern als Pay-per-View-Übertragung in HD-Qualität ins amerikanische Wohnzimmer. Trotz des hohen Preises war der Andrang so groß, dass der Kampf erst mit Verzögerung beginnen konnte, da es bei der technischen Abwicklung zu Problemen kam.

Der Andrang ist natürlich ein Erfolg für die übertragenden Sender Showtime und HBO, doch während des Kampfes zeigte sich im Netz gleichzeitig eine Gefahr für die Medienunternehmen. Denn hundertfach starteten Smartphone-Nutzer Livestreams mit erst wenige Monate alten Apps wie Meerkat und Periscope und übertrugen den Kampf kostenlos in alle Welt.

Sie sahen so umsonst, dass Floyd Mayweather den Rekord-Boxkampf gegen Manny Pacquiao in Las Vegas klar gewonnen hat. Der 38 Jahre alte Amerikaner bezwang im höchstdotierten Duell der Geschichte den philippinischen Volkshelden einstimmig nach Punkten und blieb auch in seinem 48. Profi-Kampf unbesiegt.

Mayweather behält damit seinen WBC- und WBA-Super-Championtitel im Weltergewicht und bekommt den WBO-Gürtel des zwei Jahre jüngeren Pacquiao. Die Einnahmen des Kampfes sollen bis zu 400 Millionen Dollar (357 Millionen Euro) betragen. Mayweather soll 140 bis 180 Millionen US-Dollar erhalten, Pacquiao bekommt 100 bis 120 Millionen Dollar.

Angesichts solcher Summen sind illegale oder zumindest rechtlich umstrittene Streams von Live-Übertragungen für die Veranstalter ein großes Problem. Es gibt sie schon seit vielen Jahren. Doch beim „MayPac“-Kampf zeigt sich eine neue Qualität. Denn während bislang technisches Know-how notwendig war, um einen Stream zuverlässig ins Netz zu übertragen, ist die technische Hürde durch die Apps auf null reduziert worden.

Bei Meerkat wurde eine Live-Übertragung auf der Startseite der App während des Kampfs sogar als „Community Pick“, also Empfehlung der Nutzer, angepriesen. Aus einem New Yorker Wohnzimmer streamte ein Nutzer den Kampf, während der letzten Runde schauten alleine diese Übertragung etwa 1000 Nutzer gleichzeitig in akzeptabler Bildqualität. Einzig der Original-Kommentar war etwas schwer zu verstehen.

„Den ganzen Kampf gesehen. Keine Sekunde verpasst“
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