
Ungeschützte E-Mails: Der Internetanbieter AOL warnt Nutzer vor gehackten E-Mail-Konten.
Washington Der Internetanbieter Aol hat Nutzer vor gehackten E-Mail-Konten gewarnt. In einem Blogeintrag vom Montag (Ortszeit) hieß es, eine „signifikante Zahl an Nutzern“ sei betroffen. Von etwa zwei Prozent der Kundenkonten seien gefälschte E-Mails versandt worden. Aufgefallen sei dies durch eine Zunahme von Spam-Mails.
AOL arbeite mit Experten und den US-Behörden daran, diese „kriminellen Machenschaften“ zu untersuchen. Es gebe bislang keine Hinweise darauf, dass vertrauliche Informationen wie etwa Passwörter oder Kreditkartendaten an Dritte gelangt seien. Nutzern wird jedoch empfohlen, Passwörter und Sicherheitsfragen zu ändern.
Das häufigste Passwort ist „123456“, auf Platz 3 steht „12345678“, auf Platz 9 „123456789“: Ziffernfolgen sind beliebt. Auch „123123“ taucht in der Liste auf.
Quelle: Splashdata. Das US-Unternehmen hat gehackte und im Internet veröffentlichte Nuzterkonten analyisert.
Noch einfacher machen es sich Nutzer mit Passwörtern wie „111111“ (Platz 7) und „000000“ (Platz 25). Beide dürften Cyberkriminelle auf dem Zettel haben.
Etlichen Nutzern ist das Problem offenbar klar: Auf Platz 24 steht das Passwort „trustno1“, deutsch: Vertraue niemandem. Sicher ist es indes nicht.
Unsicher, aber zumindest romantisch sind Passwörter wie „iloveyou“ (Platz 9) und „princess“ (Platz 22) – sofern sie sich auf den Partner beziehen.
Warum die Begriffe als Passwörter beliebt sind, ist zwar unklar. Dennoch: „shadow“, deutsch: Schatten, und „monkey“, deutsche: Affe, stehen auf den Plätzen 18 und 17.
In der diesjährigen Auswertung ergibt sich eine Besonderheit: Da 38 Millionen Passwörter von Adobe-Kunden eingeflossen sind, tauchen sowohl der Firmenname als auch Produkte des Unternehmens auf, etwa in „adobe 123“ (Platz 10) und „photoshop“ (Platz 15).

0 Kommentare zu "Mehr Spam-Mails: Aol-Konten gehackt"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.