Mobile World Congress Kampf um den Titel der Mobilfunk-Hauptstadt

Poster zum Mobile World Congress 2011: Im nächsten Jahr läuft der Vertrag zwischen Barcelona und dem Messeveranstalter aus.
München/Madrid/Düsseldorf Zweimal noch pilgern Mobilfunk-Manager aus aller Welt nach Barcelona. Die Messehallen, in denen seit sechs Jahren der Mobile World Congress stattfindet, platzen zwar aus allen Nähten. Doch viele Besucher entschädigt die malerische Lage des Geländes am Fuße des berühmten Montjuic-Schlosses mit seinen tosenden Wasserfontänen.
Doch damit könnte bald Schluss sein. Der Vertrag zwischen der Stadt und dem Messeveranstalter GSM Association läuft 2012 aus. 30 Städte haben sich um die Messe beworben, unter den vier Finalisten sind neben Barcelona selbst Paris, Mailand und München. Mitte 2011 soll die Entscheidung fallen.
Es geht ums Prestige, denn Mobilfunker gelten als hippe, junge Branche. Und es geht um viel Geld: 225 Millionen Euro hat der Mobile World Congress mit 50000 Besuchern der katalanischen Hauptstadt im Jahr 2010 beschert. Auf der Messe sind so viele Vorstandschefs vertreten wie bei kaum einer anderen Show. In diesem Jahr kommen Eric Schmidt (Google), Steve Ballmer (Microsoft), Stephen Elop (Nokia) und Vittorio Colao (Vodafone).
Anders als die IT-Messe Cebit ist die Mobile World nicht offen für Otto Normalverbraucher, sondern dient rein als Networking-Event für Unternehmen. „Solche Fachmessen ziehen immer ein sehr zahlungskräftiges Publikum an“, sagt Laura Manfredi von der Mailänder Messegesellschaft Fiera Milano Congressi.
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