Nach Finanzskandal Gefeuerter Olympus-Chef droht mit Klage

Will nicht mehr zurück: Ex-Olympus-Chef Michael Woodford
Tokio Er stelle sein Bemühen ein, einen alternativen Vorstand zu bilden, erklärte Woodford am Freitag. Als Grund nannte er einen Mangel an Unterstützung der japanischen Olympus-Aktionäre, aber auch die Belastungen, die seine Ehefrau seit seiner Entlassung habe durchmachen müssen. Gleichzeitig kündigte der britische Manager an, er werde Olympus wegen seiner Entlassung auf Entschädigung verklagen.
Woodfords Entlassung im Oktober hatte einen riesigen Finanzskandal bei Olympus ins Rollen gebracht. Dem Briten wurde ein „unangemessener“ Arbeitsstil vorgeworfen. Woodford konterte mit der Anschuldigung, sein Rauswurf gehe auf seine Fragen nach Gründen für umstrittene Zahlungen zurück.
Olympus soll Verluste in Höhe von insgesamt 134,8 Milliarden Yen (knapp 1,3 Milliarden Euro) verschleiert haben. Die Konzernführung von Olympus gab Anfang November zu, seit den 1990er Jahren in der Bilanz hohe Verluste aus Finanzgeschäften verheimlicht zu haben. Vertuscht wurden die Verluste mit Hilfe undurchsichtiger Beraterhonorare und von Abschreibungen auf vier Firmenkäufe.
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