Nach Finanzskandal Olympus ernennt neuen Vorstandschef

Das Logo von Olympus auf einer Messe.
Tokio Der von einem Finanzskandal erschütterte japanische Elektronikkonzern Olympus ordnet seine Konzernspitze neu: Das Unternehmen ernannte das langjährige Vorstandsmitglied Hiroyuki Sasa am Montag zum neuen Vorstandschef. Der 56-Jährige gehört dem Unternehmen seit 1982 an. Neuer Präsident des Verwaltungsrats soll der 63-jährige Yasuyuki Kimoto werden, der neu zum Unternehmen stößt.
Der amtierende Verwaltungsrat soll geschlossen zurücktreten und durch neue Gesichter ersetzt werden. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im April sollen die Aktionäre über die neue Spitze abstimmen.
Olympus hatte Anfang November eingeräumt, seit den 90er Jahren in der Bilanz hohe Verluste aus Finanzgeschäften in Höhe von umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro verheimlicht zu haben. Vertuscht wurden die Verluste mit Hilfe undurchsichtiger Beraterhonorare und von Abschreibungen auf Firmenkäufe. Aufgedeckt hatte den Skandal derb frühere Vorstandschef Michael Woodford im Oktober. Woodford war zuvor entlassen worden.
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