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Neue „Core“-Prozessoren Intel glaubt an Windows 10

Das Computergeschäft ist brutal eingebrochen. Der Chipriese Intel aber schöpft Hoffnung – ausgerechnet aus Microsofts Windows 10. Mit einer neuen Prozessoren-Generation will der US-Konzern die Nachfrage jetzt ankurbeln.
19.01.2016 - 20:50 Uhr
Der Konzern hat sich einiges einfallen lassen, um die Einkäufer der Firmen mit der neuen „Core“-Generation zu überzeugen. Quelle: ap
Rechner mit Intel-Chip

Der Konzern hat sich einiges einfallen lassen, um die Einkäufer der Firmen mit der neuen „Core“-Generation zu überzeugen.

(Foto: ap)

München Schneller, sparsamer, stärker: Seit vier Jahrzehnten geht Intel mit denselben Argumenten auf Kundenfang. Jede neue Prozessorgeneration des weltgrößten Chipherstellers ist wesentlich besser als die davor. Dem rasanten technischen Fortschritt in der Halbleiterbranche sei Dank.

An diesem Dienstag hat der US-Konzern die neueste, sechste Generation der sogenannten „Core“-Prozessoren für Business-Rechner vorgestellt. Prozessoren sind das Gehirn eines jeden Computers und die „Core“-Serie ist so etwas wie der Golf von Intel, ein absoluter Bestseller. Wieder folgt der US-Konzern dem altbekannten Muster. Die neuen Bauteile würden die Performance eines derzeit in den Unternehmen üblichen PCs um 60 Prozent übertreffen, verspricht der für die Reihe zuständige Manager Tom Garrison. Damit nicht genug: Die Rechner würden vier Mal so schnell hochfahren, die Batterie eines Notebooks soll drei Mal so lange durchhalten.

Der Ingenieur allerdings weiß, dass solche Argumente alleine nicht mehr ausreichen. Wegen eines leistungsstärkeren Prozessors alleine tauscht keine IT-Abteilung die PCs und Notebooks in einer Firma aus. Daher hofft Garrison vor allem auf die Zugkraft von Windows 10. „Die Firmen testen Windows 10 jetzt schon seit einiger Zeit“, erklärt Garrison. „Das Feedback ist positiv.“ Daher sei davon auszugehen, dass die Betriebe im zweiten Halbjahr in großem Stil auf das neue Betriebssystem umsteigen und sich im Zuge dessen auch moderne Rechner zulegen. Weil Intel einen Großteil aller PCs und Notebooks weltweit mit seinen Prozessoren bestückt, würde der Chiphersteller aus dem Silicon Valley unmittelbar davon profitieren.

Microsoft hat Windows 10 vergangenes Jahr veröffentlicht. Wie bei jeder neuen Windows-Version üblich zögern Firmen am Anfang mit der Umstellung und untersuchen die neue Software erst einmal auf Herz und Nieren. „Der Wechsel wird im zweiten Halbjahr 2016 starten“, zeigt sich Garrison nun aber optimistisch. Das Glauben auch die Marktforscher von Gartner. Die Experten prognostizieren, dass die Hälfte aller Unternehmen weltweit binnen Jahresfrist mit der Umstellung beginnt.

Geschwätzig, geschliffen, geschmeidig
Microsoft-Chef Satya Nadella
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Millionen von Nutzer erhalten Windows 10 kostenlos. Microsoft-Chef Satya Nadella will so erreichen, dass möglichst viele PC-Besitzer schnell die aktuelle Version nutzen – und gleichzeitig auch die neuen Cloud-Dienste des Konzerns.

(Foto: dpa)
Das neue Startmenü
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Vertraut und fremd zugleich: Microsoft führt mit Windows 10 wieder ein Startmenü ein. Es sieht allerdings anders aus als noch unter Windows 7 – so können Nutzer auch Apps in Kacheloptik andocken.

(Foto: )
Hybridgerät Acer Switch 11s
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Tastatur oder Touchscreen? Windows 10 schaltet automatisch von einer Oberfläche zur anderen. Das ist bei Hybridgeräten wie dem Acer Switch 11s sinnvoll, dessen Bildschirm Nutzer abnehmen und als Tablet verwenden können.

(Foto: Reuters)
Twitter-App im Fenster
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In Windows 8 gab es zwei unterschiedliche Benutzeroberflächen – zur Irritation vieler Anwender. In Windows 10 öffnen sich auch Apps, die für mobile Geräte gedacht sind, in einem klassischen Fenster, hier Twitter – ein geschliffeneres Design.

(Foto: Christof Kerkmann)
Übersicht im Info-Center
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Alles auf einen Blick: Im Info-Center sind Benachrichtigungen von Apps zu sehen. Mit der Steuerung können Nutzer zudem auf die Schnelle das Gerät mit einem Wlan-Netzwerk verbinden oder in den Tablet-Modus schalten.

Windows 10 auf einem Smartphone
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Windows 10 läuft nicht nur auf PCs, sondern beispielsweise auch auf Smartphones. Da der Kern des Betriebssystems auf allen Geräten gleich ist, sollen Entwickler ihre Apps leichter für die verschiedenen Formate anpassen können.

(Foto: Reuters)
Datenbrille Hololens
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Selbst auf der Datenbrille Hololens läuft eine abgespeckte Version von Windows 10 – das futuristische Gerät überlagert das Bild der Umgebung mit grafischen Elementen, etwa Schaltflächen.

(Foto: Reuters)

Gleichwohl, Intel hat sich selbst einiges einfallen lassen, um die Einkäufer der Firmen mit der neuen „Core“-Generation zu überzeugen. Es sind vor allem Sicherheitsfeatures, mit denen die Ingenieure aus Kalifornien punkten wollen. So lassen sich künftig eine ganze Reihe von Verfahren einzeln oder kombiniert einsetzen, wenn sich die Nutzer anmelden möchten. Die Beschäftigten können zum Beispiel ihr Handy einsetzen, das zwingend in der Nähe des Rechners sein muss, damit dieser hochfährt. Oder es lässt sich eine virtuelle Tastatur auf dem Bildschirm einblenden, um einen Code einzugeben.

Analysten trotz Intel-Paket wenig zuversichtlich
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