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Neuer Werbespott 1&1 macht sich über zweiten Platz der Telekom lustig

Welches Unternehmen bietet das beste Netz? Bei einem Breitbandtest ist die Telekom überraschend nur auf dem zweiten Platz gelandet. Sieger 1&1 feiert sich mit einer Werbekampagne. In Bonn findet man das dreist.
10.08.2015 - 17:32 Uhr Kommentieren
Gewinner beim Breitbandtest des Magazins „Connect“. (Foto: dpa)
Internetanbieter 1&1

Gewinner beim Breitbandtest des Magazins „Connect“. (Foto: dpa)

Düsseldorf Die Quartalszahlen waren eigentlich ordentlich ausgefallen. Das Deutschlandgeschäft läuft stabil, das in Amerika ohnehin gut. Und doch gab es diesen kurzen Moment, in dem die Stimme von Telekom-Chef Timotheus Höttges bei der Präsentation einen säuerlichen Unterton bekam.

Gerade hatte er vom Zukauf von Antennenmasten gesprochen, von Netzausbau und Netzqualität, als er vom Skript abwich. Es sei völlig unstrittig, wer in Sachen Reichweite und Geschwindigkeit das beste Netz habe. Er meinte – natürlich – den eigenen Konzern.

Doch so klar ist die Sache nicht. Im aktuellen Breitbandtest des Magazins „Connect“ steht nicht die Deutsche Telekom auf Platz eins, sondern 1&1. Und das, obwohl die Tochter von United Internet kein eigenes Netz hat. Sie mietet es – von Wettbewerbern wie der Telekom. In ihrem Urteil schreiben die Tester, der „Überraschungssieger 2015“ kaufe offenbar die richtigen Leistungen zu.

Werbespot verärgert die Telekom

Der unerwartete zweite Platz ist ohnehin schon unschön für die Bonner, doch 1&1 setzt noch einen drauf. Das Unternehmen hat sich von der Werbeagentur Jung von Matt eine Kampagne schneidern lassen, die sehr deutlich auf den zweiten Platz der Telekom verweist. So stellt ein Werbespot eine Preisverleihung für das beste Netz nach. Ein Telekom-Vertreter erhebt sich, als der Sieger angekündigt wird. Als dann 1&1 gekürt wird, muss er sich überrascht wieder setzen.

In Bonn reagiert man verschnupft. „Unsere Kunden wissen, dass die Deutsche Telekom das beste Netz hat“, sagt ein Konzernsprecher. Bei zahlreichen Netztests für Mobilfunk wie Festnetz liege man ganz vorn. Dass nun ein Wettbewerber mit eingekauften Netzleistungen den ersten Platz belegt, sei neu. „Sich dann gleich für das beste Netz zu feiern, ist ein wenig dreist.“

Das sieht man bei 1&1 anders. Chef Martin Witt betont, man nutze zum einen das Glasfasernetz des ebenfalls zu United Internet gehörenden Unternehmens Versatel. Zudem kombiniere man geschickt die Leistungen von Partnern. Der anerkannte Test beruhe auf 1,7 Millionen Einzelmessungen. Den Sieg feiere man gern mit einem Augenzwinkern in Richtung des Hauptwettbewerbers, der früher auch gern vergleichende Werbung nach Testsiegen geschaltet habe.

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