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O2 nach E-Plus-Kauf Mastenverkauf bringt Telefónica Deutschland Gewinn

Zum ersten Mal seit der E-Plus-Übernahme verbucht Telefónica Deutschland einen Gewinn – dank des Verkaufs von Mobilfunkmasten. Beim Umsatz steht der Konzern weiter unter Druck. Trotzdem soll die Dividende steigen.
27.07.2016 Update: 27.07.2016 - 13:17 Uhr
Der Telekomkonzern macht Fortschritte. Quelle: dpa
Telefónica Deutschland

Der Telekomkonzern macht Fortschritte.

(Foto: dpa)

München Telefónica Deutschland („o2“) will in diesem Jahr trotz Verlust die Dividende nach oben schrauben. Die Ausschüttung an die Aktionäre dürfte 2016 um einen Cent auf 25 Cent steigen, teilte das Münchner Unternehmen am Mittwoch mit. In den beiden Jahren danach seien weitere Erhöhungen möglich. Der Großteil des Geldes geht an die Konzernmutter in Spanien, die zwei Drittel der Aktien an der deutschen Tochter hält. Bei Anlegern kaum die Aussicht auf eine höhere Gewinnbeteiligung gut an: Die Telefónica-Deutschland-Titel sprangen an der Frankfurter Börse um sechs Prozent nach oben.

Telefónica Deutschland hatte im Herbst 2014 den Mobilfunkrivalen E-Plus für 8,6 Milliarden Euro übernommen. Damit stiegen die Bayern zum drittgrößten deutschen Telekom-Konzern auf. Die Zusammenlegung, mit der bis zu 800 Millionen Euro im Jahr gespart werden sollen, ist noch lange nicht abgeschlossen. Der geplante Abbau von 1600 Arbeitsplätzen laufe noch, sagte Konzernchef Thorsten Dirks. 300 Stellen müssten noch wegfallen.

Die Verschmelzung mit E-Plus macht sich zudem auch in diesem Jahr in der Bilanz bemerkbar. Dort erwartet Dirks wegen der Abschreibungen auf den Neuzugang abermals einen Nettoverlust – nach 383 Millionen Euro Fehlbetrag im Vorjahr. Operativ zahlt sich die Fusion aus, weshalb das Betriebsergebnis (Oibda) im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen soll.

Im abgelaufenen Quartal schnellte der operative Gewinn um drei Viertel auf 791 Millionen Euro nach oben. Grund waren Sondererlöse aus dem Verkauf der eigenen Mobilfunktürme an die Konzernmutter von 352 Millionen Euro. Ohne den Geldsegen stieg das Betriebsergebnis um nur ein Prozent.

Telefónica steht wie die Rivalen Deutsche Telekom und Vodafone vor der Frage, wie sich der steigende Datenhunger der Handy-Kunden in zusätzliche Einnahmen ummünzen lässt. Zuletzt stieg der Internet-Verbrauch von o2-Vertragskunden um 40 Prozent auf 1,4 Gigabyte pro Monat. Doch die daraus erzielten Erlöse sanken. „Daten sind kein Selbstzweck, wir müssen den Kunden digitale Angebote machen“, sagte Dirks. Beispiele dafür seien das Anfang der Woche von der Firma aufgelegte Handy-Konto und eine Marketing-Zusammenarbeit mit dem Bezahlfernsehsender Sky.

  • rtr
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