ORF-Chef Wrabetz Zittern um den Chefsessel

Der Manager will den digitalen Umbau seines Senders beschleunigen.
Wien Für die Sitzung des Stiftungsrats, des Aufsichtsgremiums des Österreichischen Rundfunks, hält Alexander Wrabetz, 55, eine Überraschung bereit: Der Generaldirektor des ORF wird an diesem Mittwoch seine Kandidatur für die Wahl 2016 bekanntgeben. „Der ORF ist eine bedeutende und faszinierende Aufgabe. Deshalb trete ich erneut an“, sagt Wrabetz dem Handelsblatt. An Selbstbewusstsein mangelt es dem TV-General nicht: „Wir sind der Marktführer im Fernsehen, im Radio und im Internet.“ Das sei einzigartig in Europa.
Seit August 2006 führt Wrabetz den ORF. Nächstes Jahr endet seine zweite Amtszeit. Ob er wieder gewählt wird, ist indes nicht ausgemacht. Ähnlich wie in Deutschland, bestimmen auch in Österreich Politiker über die Spitzenposten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Beim ORF sind die sozialdemokratische SPÖ und die konservative ÖVP gleich-stark. Sie verfügen nach Insiderangaben über jeweils 14 der insgesamt 35 Stimmen im Aufsichtsgremium.
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