Pay-TV Neue Finanzspritze für Sky

Sky machte im vergangenen Jahr eine Million Euro Verlust - täglich.
Frankfurt Der Zuschaueransturm Ende vergangenen Jahres hat dem PayTV-Sender Sky Deutschland nicht aus den roten Zahlen geholfen. Das früher als Premiere bekannte Unternehmen hat mehr als eine Million Verlust gemacht - pro Tag. Insgesamt belief sich der Fehlbetrag auf 408 Millionen Euro nach 677 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie das Münchner Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysen hatten im Schnitt mit 380 Millionen Euro Verlust gerechnet. Vom Haupteigner Rupert Murdoch erhält der Sender eine weitere Geldspritze: Für den neuen Sportsender „Sky Sport News HD“ überweist Murdoch 48 Millionen Euro. Seit seinem Einstieg 2008 hat er mit seinen Unternehmen News Corp bereits vier Mal Geld in Sky gepumpt.
An seiner Prognose für 2011 hält Sky fest. Der operative Verlust dürfte demnach unter den 269 Millionen Euro des vergangenen Jahres liegen. Wann endlich schwarze Zahlen geschrieben werden, wollte Sky-Chef Brian Sullivan nicht verraten. Bekannt ist lediglich: Für Gewinne braucht die MDax-Firma 2,8 bis drei Millionen Kunden. Ende 2010 waren es 2,653 Millionen - nach einer langen Durststrecke hatten allein im Jahresschlussquartal gut 130.000 neue Abonnenten unterschrieben, viel mehr als erwartet. Analysten trauen Sky seitdem erstmals seit Jahren die Trendwende zu. Sky hat in den 20 Jahren seit seiner Gründung erst einmal Gewinne gemacht - im Jahr des Börsengangs 2005.
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