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Samsung steigert Gewinn Das Galaxy S7 bringt die Wende

Samsung hat die Schwächeperiode seiner Smartphone-Sparte überwunden. Gewinne und Umsatz steigen wieder, während in der Ferne das Reich der Virtuellen Realität Hoffnung auf einen neuen Boom nährt.
07.07.2016 Update: 07.07.2016 - 06:25 Uhr
Im März 2016 stellte Samsung das Smartphone-Modell Galaxy S7 vor. Im Geschäftsbericht Ende Juli soll es eine gewichtige Rolle spielen. Quelle: Reuters
Model mit Samsung-Smartphone

Im März 2016 stellte Samsung das Smartphone-Modell Galaxy S7 vor. Im Geschäftsbericht Ende Juli soll es eine gewichtige Rolle spielen.

(Foto: Reuters)

Tokio Nach einem schwachen Jahr 2015 überrascht Südkoreas Apple-Rivale Samsung wieder die Märkte. Im zweiten Quartal ist der operative Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 8,100 Billionen Won (6,3 Milliarden Euro) gestiegen, teilte Samsung am Donnerstag in einer ersten Bilanzschätzung mit. Das ist der beste Quartalsgewinn seit zwei Jahren und knapp zehn Prozent mehr, als die Analysten erwartet hatten. Der Quartalsumsatz stieg demnach um drei Prozent auf 50 Billionen Won (39 Milliarden Euro).

Die Investoren dankten die gute Nachricht. Im Morgenhandel stieg Samsungs Aktienpreis um 1,5 Prozent auf über 1,4 Millionen Won (1124 Euro). Dabei wird der Konzern wesentliche Parameter seines Betriebsergebnisses wie den Reingewinn und eine detaillierte Aufgliederung nach Sparten wie üblich erst Ende des Monats in seiner offiziellen Quartalsbilanz vorlegen.

Die Zahlen stärken die Hoffnung vieler Anleger, dass Samsungs neuer Chef Lee Jae-yong den steilen Sturz des Smartphone-Geschäfts aufgefangen und seinen Konzern wieder auf Wachstumskurz getrimmt hat. Seit Mitte Januar trieben sie Samsungs Aktienkurs um 27 Prozent empor.

Ein Grund für den Optimismus ist das Smartphone-Geschäft selbst, das derzeit Samsungs wichtigstes Standbein ist. Mit ihm ist Samsung endgültig vom Zulieferer elektronischer Bauteile zu einer globalen Marke aufgestiegen. Für einige Zeit waren die Koreaner sogar unbestritten der Weltmarktführer und hochprofitabel.

Doch die Jagd nach immer neuen Rekordgewinnen brach 2014 ab. Zuerst kostete die Produkt- und Preisoffensive chinesischer Hersteller Samsung Marktanteile und Margen. Das Abflachen des Smartphone-Booms verstärkte die Trends noch. In der Folge fiel Samsungs Mobilsparte, die zu Rekordzeiten 75 Prozent des Betriebsgewinn erwirtschaftet hatte, im firmeninternen Gewinnranking sogar hinter die Chipsparte zurück.

Das taugen preiswerte Smartphones
Archos 50 Censium
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Für 115 Euro ist das das Android-Phone Archos 50 Censium zu haben und zählt damit zu den günstigeren Smartphones im niedrigen Preissegment. Im c't-Test punktet es vor allem beim Display: Es ist scharf und mit fast 500 sehr hell. Zudem fällt die Akkulaufzeit von bis zu 1,5 Tagen positiv auf. Dafür ist das Laden an sich nur mit einem passenden Kabel möglich - der Micro-USB Anschluss liegt so tief im Gehäuse, dass konventionelle USB-Kabel neben dem mitgelieferten nicht funktionieren. Auch das Betriebssystem Windows 10 Mobile läuft auf dem Gerät nicht einwandfrei. Es ist träge und reagiert nur schleppend auf Scroll-Gesten.

Ein richtiges Manko dürfte für die meisten User der schlechte WLAN-Empfang sein. Die Datenübertragung geht langsam vonstatten. Die Kamera reicht für Schnappschüsse, neigt aber zum Rotstich.

(Foto: PR)
Huawei Y6
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Wo das Archos 50 Censium schwächelt, kann das Huawei Y6 punkten: die LTE-Verbindung ist dank Dual-SIM-Technologie auf zwei Nummern verfügbar und läuft schnell. Auch die Performance des Systems ist zügig, das Modell ist mit Snapdragon 210 und einem Arbeitsspeicher von 2 Gigabyte RAM ausgestattet. Das Betriebssystem Android 5.1 ist vorinstalliert. Laut c't-Testbericht wirkt die Oberfläche unnötig umständlich und Apps und Spiele haben an dem geringen internen Speicher zu knabbern. Dafür sind zusätzliche Funktionen vorhanden, unter anderem ist eine umfangreiche Rechteverwaltung möglich.

Vergleichsweise schlecht schneidet das chinesische Modell dafür beim Display ab: Es ist das dunkelste und kontrastärmste unter den günstigen. Für eine scharfe und detaillierte Darstellung von Bildern und Webseiten im Schatten reicht es jedoch. Punktabzüge gibt es auch bei der Kamera. Sie ist selbst für Schnappschüsse keine gute Wahl. Dunkle Flächen rauschen, helle Bereiche überstrahlen, und Details werden oft nicht realgetreu dargestellt. Zudem stören leichte Verzerrungen den Eindruck.

Smartphone-User, die ihr Handy hauptsächlich zum Surfen nutzen und auf eine gute Gesamtperformance setzen, sind mit dem Android-Phone für 130 Euro gut beraten. Fotoliebhaber sollten sich nach einer Alternative umsehen.

(Foto: PR)
LG Bello 2
3 von 7

Für den gleichen Preis (120 Euro) ist das LG Bello 2 auf dem Markt erhältlich. Im Test von c't schneidet es nicht besonders gut ab. Das liegt vor allem an der schwachen Display-Leistung und der kurzen Akku-Laufzeit.

Das 5-Zoll-Display ist niedrig aufgelöst und blass. Auf Webseiten muss der Text ziemlich groß ausfallen, damit er ohne Mühen lesbar ist. Der geringe Farbraum und die schlechte Blickwinkelstabilität stören besonders bei Videos und Spielen. Auch der Akku hält - je nach Benutzung - nur zwischen sechs und neun Stunden, was laut Computerexperten Czerulla und Spier besonders aufgrund der Tatsache enttäuschend ist, dass es sich um einen der größten Akkus handelt. Auch in anderen Funktionsbereichen wirkt da Smartphone veraltet - wird es doch standardgemäß mit den zwei Jahren alten Betriebssystem Android 5.0 geliefert, auf dem lediglich ein Dateimanager und eine Radio-App vorinstalliert sind.

Überzeugen kann es jedoch in Puncto Sprachqualität und Design. Breite Gehäuseseiten sorgen dafür, dass das Handy gut in der Hand liegt, das mitgelieferte Headset sorgt für bessere Klangqualität.

(Foto: PR)
Microsoft Lumia 550
4 von 7

Für unter 100 Euro ist das Lumia 550 von Microsoft nicht nur das mit Abstand günstigste Smartphone im Vergleich - es schneidet im Test auch mit am besten ab. Ausgestattet mit einem HD-Display, einem Quad-Core-Prozessor und LTE kann es mit teureren Smartphones mithalten. Zudem überzeugt die Sprachqualität beim Telefonieren, in dem Test schnitt das Modell Lumia 550 von Microsoft am besten ab. Auch die Akku-Laufzeit ist mit durchschnittlich 11 Stunden bei hoher Surffrequenz im WLAN-Netz vergleichsweise hoch. Der einzige Nachteil: Bei dem kleinen Netzteil müssen Nutzer sich auf längere Ladezeiten als bei anderen Smartphones einstellen. Das Display überzeugt mit einem guten Kontrast, sehr hellen Farben und einem erweiterten Farbraum, was laut c't-Experten in dieser günstigen Preisklasse selten vorkommt. Lediglich bei der Größe des Bildschirms müssen User Abstriche machen: Das Display ist mit 4,7 Zoll vergleichsweise klein. Außerdem läuft das mobile Betriebssystem von Windows 10 flüssiger als auf dem Archos Cesium und die Kamera macht gute Schnappschüsse.

Für wenig Budget bringt das Microsoft Lumia 550 also alles mit, was Nutzer brauchen, die mit ihrem Smartphone hauptsächlich surfen und telefonieren wollen.

(Foto: PR)
Wiko Pulp
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Spiele- und App-Liebhaber kommen mit dem Wiko Pulp auf ihre Kosten: Mit 16 Gigabyte ist der interne Speicher besonders groß. Apps brauchen für den Start zwar ein bis zwei Sekunden, die Bedienung gestaltet sich jedoch aufgrund eines Mehrkernprozessors besonders flüssig. Überzeugen konnte das Smartphone des französischen Herstellers zusätzlich durch die Display-, Kamera- und Akkuleistung. Die Fotos profitieren von der hohen Auflösung, denn die Kamera lichtet mehr Details ab als die Konkurrenten. Bildrauschen und Filterartefakte fallen nicht auf, solange auf Zoomen verzichtet wird. Auch Verfechter des Telefonierens werden an dem Smartphone von Wiko Freude haben. Die Stimmen beider Gesprächspartner kommen klar und deutlich auf der anderen Seite an.

(Foto: PR)
ZTE Blade L6
6 von 7

Mit einem Kaufpreis von 130 Euro bewegt sich das Blade L6 von ZTE im Mittelfeld der günstigen Smartphones. Überzeugen kann es im c't-Test vor allem durch schickes, kompaktes Design und ein leistungsstarkes Display. Aufgrund des abgerundeten Displays und einem Eigengewicht von gerade einmal 120 Gramm liegt es besonders gut in der Hand. Die beiden Kameras lösen zwar höher auf als versprochen, doch deutliche Artefakte und unscharfe Details trüben die Fotoqualität. Die Android-Oberfläche des mobilen Betriebssystems 5.1 wurde optisch verändert, was zum Beispiel eine eigene Rechteverwaltung ermöglicht, um den Sicherheitsstandard zu erhöhen.

Ein Manko stellt der Akku dar: Nicht nur seine Laufzeit ist vergleichsweise gering, er ist zudem auch nicht austauschbar. Auch der interne Speicher ist mit einer Kapazität von 8 Gigabyte nicht besonders groß- bei der üppig vorinstallierten Software geht er schnell aus.

(Foto: PR)
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7 von 7

Der detaillierte Test ist in Ausgabe 8/2016 des c't magazins erschienen. Hier geht es zum Artikel.

(Foto: PR)

Lees Management-Team dünnte daraufhin das extrem breite Produktportfolio aus, strich massiv Jobs im hart umkämpften chinesischen Markt und setzte stärker auf Design. Bislang mit Erfolg: Seit dem Verkaufsstart der neuen Spitzenmodelle Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge Anfang des Jahres erholte sich auch das Geschäft.

Im ersten Quartal wurde die Informationstechnik- und Mobilsparte wieder der Gewinnkönig im Konzern. In diesem Quartal könnte ihr Gewinn sogar auf 3,4 Milliarden Euro angestiegen sein, schätzten Analysten vor der Samsungs Ankündigung.

Hoffnung Oled-Displays
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