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Seagate Festplatten-Spezialist streicht 6500 Jobs zusätzlich

Keine zwei Wochen ist es her, dass der Festplatten-Hersteller Seagate den Abbau von 1600 Jobs ankündigte. Jetzt sollen noch einmal fast vier Mal mehr Mitarbeiter gehen – rund 14 Prozent der Gesamtbelegschaft.
12.07.2016 - 11:13 Uhr
Ursprünglich sollten 1600 Seagate-Mitarbeiter ihren Job verlieren – nun sind es mehr als 8000. Quelle: Reuters
Festplatte

Ursprünglich sollten 1600 Seagate-Mitarbeiter ihren Job verlieren – nun sind es mehr als 8000.

(Foto: Reuters)

Cupertino Der Festplatten-Anbieter Seagate hat den zweiten Stellenabbau in weniger als zwei Wochen angekündigt. Nun sollen etwa 6500 weitere Arbeitsplätze wegfallen, rund 14 Prozent der Belegschaft, wie Seagate am Montag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Mit den Streichungen solle das globale Netz von Seagate gestrafft werden, hieß es. Sie dürften vor allem die Produktion in Asien treffen. Ende Juni hatte Seagate bereits den Abbau von 1600 Arbeitsplätzen angekündigt, der alle Bereiche des Unternehmens treffen soll.

Der Stellenabbau werde zunächst Kosten von 164 Millionen Dollar im gerade angebrochenen Geschäftsjahr mit sich bringen, erklärte Seagate. Das Unternehmen kämpft wie der Rest der Branche unter anderem mit den Folgen der niedrigeren Computer-Verkäufe, die seit über zwei Jahren kontinuierlich schrumpfen. Zudem wird in immer mehr Computern Flash-Speicher (SSD) statt herkömmlicher Festplatten eingesetzt. Festplatten-Marktführer Western Digital reagierte auf den Trend mit dem Kauf des Flash-Spezialisten SanDisk.

Die fünf Schattenseiten des Silicon Valley
1. Brutale Personalpolitik
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Zu viel Harmonie schade dem wirtschaftlichen Erfolg, lautet etwa das Credo bei Amazon. Berichte ehemaliger Mitarbeiter in der „New York Times“ zeigen, was das bedeutet: nach Mitternacht berufliche Mails, die zu beantworten sind; Appelle, weniger leistungsfähige Kollegen zu verpetzen. Im Bild: Amazon-Chef Jeff Bezos.

(Foto: AFP)
Stress und hohe Arbeitsbelastung
2 von 10

Ein früherer Marketing-Mitarbeiter von Amazon sagte: „Fast alle Leute, mit denen ich zusammenarbeitete, sah ich an ihrem Tisch sitzen und weinen.“

(Foto: Imago/Westend61)
2. Eintönige Führungskultur
3 von 10

Im Silicon Valley herrscht eine homogene Truppe: weiß, männlich, Mittelklasse. Die Atmosphäre in vielen Start-ups sei gar frauenfeindlich, sagt manch eine Investorin.

(Foto: Imago/Westend61)
Weiß, männlich, Mittelklasse
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Die Investorin Nnena Ukuku, deren Eltern aus Nigeria stammen, sagte dem Handelsblatt: „Das Einzige, was schlimmer ist, als in der Technologiewelt eine Frau zu sein, ist eine schwarze Frau zu sein.“ Schwarze Gründer würden gar nicht ernst genommen.

(Foto: Imago/Westend61)
3. Prekäre Selbstständigkeit
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Die „Uberisierung“ der Wirtschaft, in der Fahrer, Kuriere oder Putzkräfte nicht mehr angestellt sind, sondern Unternehmer, lässt die "Sharing Economy" boomen.

(Foto: AP)
Ärger mit den Behörden
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Hotels und Taxi-Gewerbe werden damit überflüssig. Das schafft Unabhängigkeit, verlagert aber das unternehmerische Risiko. Das Modell sorgt auch bei Behörden für Unmut, die sich um Steuersummen in Millionenhöhe geprellt sehen.

(Foto: AFP)
4. Das Ende der Privatsphäre
7 von 10

Das Valley feiert die Philosophie ständiger Verfügbarkeit und Arbeitsbereitschaft. Google oder Facebook holen ihre Programmierer morgens mit dem Bus zu Hause ab. Auf dem „Campus“ servieren sie kostenlose Bio-Mahlzeiten.

(Foto: dpa)

Im vergangenen Quartal lief das Geschäft für Seagate aber besser als erwartet, wie das Unternehmen betonte. Seagate erhöhte die Umsatz-Erwartung für das am 1. Juli abgeschlossene vierte Geschäftsquartal von 2,3 auf 2,65 Milliarden Dollar. Das Unternehmen setzte nach vorläufigen Zahlen rund 37 Millionen Festplatten zum Durchschnittspreis von 67 Dollar ab. Die Seagate-Aktie legte nach den Ankündigungen nachbörslich um rund 13 Prozent zu.

  • dpa
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