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Snapchat Tencent steigt bei Snap ein

Nach den enttäuschenden Quartalszahlen macht die Fotoschnipsel-App Snapchat erneut von sich Reden: Der chinesische Internetgigant Tencent nutzt den niedrigen Kurs und steigt beim Mutterkonzerns Snap ein.
08.11.2017 Update: 08.11.2017 - 13:54 Uhr Kommentieren

Düsseldorf Die Zahlen von Snapchat waren enttäuschend, aber dann augenscheinlich nicht zu sehr, dass sich nicht der chinesische Multi Tencent nicht doch noch Hoffnungen auf Besserung machen würde: Der Internet-Konzern, zu dem auch WhatsApp-Konkurrent WeChat gehört, hat zehn Prozent an dem börsengelisteten Unternehmen aus Los Angeles übernommen. Das teilte Snap am Mittwoch mit. Die Aktien seien öffentlich erworben worden: Tencent erhält damit keinen Platz im Board und besitzt keinerlei Stimmrechte – so wie alle Snap-Aktionäre, das hatten die beiden Gründer Evan Spiegel und Bobby Murphy so festlegen lassen.

Der Zeitpunkt für den Einstieg war günstig: Nach Bekanntgabe der Zahlen war der Aktienkurs der Bilder- und Videoschnipselapp um über 15 Prozent gefallen und lag zwischenzeitlich bei unter 12 US-Dollar. Nach Bekanntwerden der Tencent-Meldung legte das Papier auf über 15 US-Dollar zu. Was sich Tencent von dem Einstieg in das Unternehmen verspricht, ist unklar. Vielleicht ist es die Hoffnung auf die umfangreichen Umbaumaßnahmen, die Gründer Spiegel zu den Quartalszahlen bekannt gegeben hat.

Denn die tun Not: Der Verlust hatte sich im Jahresvergleich mehr als verdreifacht, Umsatz und Nutzerzuwachs lagen deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Snap musste zudem rund 40 Millionen Dollar auf liegengebliebene Geräte seiner Kamera-Sonnenbrille abschreiben, die eigentlich dem Unternehmen die Rechtfertigung für die Selbstbezeichnung „Camera Company“ liefern sollte. Die Zahl täglich aktiver Nutzer legte nur um drei Prozent auf 178 Millionen zu. Der Quartalsverlust erreichte 443,2 Millionen Dollar nach 124,2 Millionen vor einem Jahr. Der Umsatz stieg zwar um 62 Prozent auf knapp 208 Millionen Dollar - Analysten hatten aber mit fast 30 Millionen Dollar mehr gerechnet.

Spiegel kündigte daher massive Veränderungen an: Die Funktionsweise der Snapchat-App soll geändert werden. Nutzer hätten sich oft beschwert, dass sie nur schwer zu verstehen sei, sagte Spiegel. „Deshalb designen wir die App gerade um, um sie einfacher nutzbar zu machen.“ Er räumte ein, dass die Veränderungen - zumindest kurzfristig - nicht allen aktuellen Nutzern gefallen könnten und unklar sei, wie sie darauf reagierten.

Der Konzern steht seit seinem Börsengang im Frühjahr unter Druck: Von einem einstigen Kurs der Aktie von über 25 US-Dollar ist der Konzern weit entfernt, die anfängliche Euphorie von Investoren und Analysten ist verflogen. Vielleicht hilft da ja ein wenig Anschub aus China.

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