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Sony Erdbeben-Folgen lassen Gewinn einbrechen

Der starke Yen und die Folgen von Erdbeben haben dem japanischen Elektronikriesen Sony die Quartalsbilanz kräftig verhagelt. Der operative Gewinn des Playstation-Herstellers schmolz im abgelaufenen Quartal um 42 Prozent.
29.07.2016 Update: 29.07.2016 - 12:13 Uhr
Produktionsausfälle machen dem Konzern zu schaffen. Quelle: dpa
Sony

Produktionsausfälle machen dem Konzern zu schaffen.

(Foto: dpa)

Tokio Die schweren Erdbeben in Japan haben dem Elektronikkonzern Sony einen Gewinneinbruch eingebrockt. Der vorübergehende Produktionsstopp in einer Fabrik, in der die umsatzträchtigen Bildsensoren hergestellt werden, habe das operative Ergebnis von April bis Juni um 42 Prozent auf umgerechnet 490 Millionen Euro (56,2 Milliarden Yen) gedrückt, teilte der Playstation-Anbieter am Freitag mit. Analysten hatten mit einem stärkeren Minus gerechnet. Trotz des Rückgangs hält Sony am Ziel für das im März 2017 endende Geschäftsjahr fest und rechnet weiterhin mit einem Gewinnplus von zwei Prozent.

Sony, zu dessen Sortiment Fernseher, Kameras sowie Unterhaltungsangebote wie Musik und Filme gehören, konzentriert sich seit einiger Zeit verstärkt auf lukrativere Geschäftsbereiche wie Videospiele und Kamerasensoren. Daher verkauft der Konzern nun auch einen Großteil seines maroden Batteriegeschäfts an Murata Manufacturing. Analysten begrüßten den Schritt, der sich positiv auf die Fixkosten auswirken werde.

Sony macht das Ende des rasanten Wachstums im Smartphone-Markt zu schaffen – die Bildsensoren stecken in Computer-Handys vieler Hersteller und wurden in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen Stütze des Sony-Geschäfts. Jetzt fiel der Quartalsumsatz in der Sparte um fast 23 Prozent auf 144,4 Milliarden Yen (1,24 Milliarden Euro) und es gab einen operativen Verlust von 43,5 Milliarden Yen (373 Millionen Euro) statt eines Gewinn von 32,7 Milliarden Yen ein Jahr zuvor.

Die Verkäufe der Spielekonsole Playstation 4 verbesserten sich auf 3,5 Millionen Geräte von 3 Millionen im Vorjahr. Die Verkäufe der Games-Sparte stiegen dadurch auch trotz des Gegenwinds durch die ungünstigen Wechselkurse um 14,5 Prozent auf 330,4 Milliarden Yen (2,84 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis wurde mit 44 Milliarden Yen mehr als verdoppelt.

Der Absatz der Sony-Smartphones fiel von 7,2 auf 3,1 Millionen Geräte. Da der Konzern konsequenter auf teurere Modelle setzt, schaffte die Sparte dennoch einen dünnen operativen Gewinn von 400 Millionen Yen (3,4 Millionen Euro). In dem noch bis Ende März 2017 laufenden Geschäftsjahr will Sony 19 Millionen Smartphones verkaufen. Der Absatz von Fernsehern legte von 2,6 auf 2,7 Millionen Geräte zu. Die jahrelang verlustreiche Heimelektronik-Sparte schaffte einen operativen Gewinn von 20,2 Milliarden Yen.

Im Kinogeschäft legte der Umsatz zwar unter anderem durch den Erfolg des Films zum Smartphone-Spiel „Angry Birds“ zu. Allerdings sorgten deutlich höhere Marketing-Ausgaben für ein operatives Minus von 10,6 Milliarden Yen. Die Musiksparte trug einen operativen Gewinn von 15,9 Milliarden Yen (136,5 Millionen Euro) bei. Von ihrem Umsatz von 141,5 Milliarden Yen kommen inzwischen 30,7 Milliarden Yen (263,5 Millionen Euro) aus dem Streaming-Geschäft mit Musik aus dem Netz.

  • dpa
  • rtr
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