Sony tut sich seit Jahren schwer. Als Kazuo Hirai Anfang 2012 den Chefposten übernahm, gab er die Devise „One Sony, One Management“ aus. Er will den japanischen Konzern in den drei Kernbereichen Smartphones, Digitalkameras und Computerspiele wieder zu einem schlagkräftigen Wettbewerber machen.
Große Hoffnung setzt Sony in das Smartphone-Geschäft. Deswegen übernahm der Konzern 2012 vom schwedischen Partner Ericcson dessen Anteile am schwächelnden Handy-Hersteller Sony Ericsson. Mit einem Angebot aus einer Hand will Sony gegen Wettbewerber wie Apple, Samsung und LG Boden gutmachen. Allerdings wird der Wettbewerb immer härter, chinesische Hersteller drängen mit günstigen Preisen in den Markt.
Mit seiner Playstation ist Sony unter Computerspielern eine feste Größe. Das neue Gerät, die seit Ende 2013 verkaufte Playstation 4, soll den Verkauf von Hardware und Software wieder ankurbeln. Das Geschäft läuft rund, Sony verkauft deutlich mehr Geräte als der Konkurrent Microsoft mit seiner Xbox One.
Das Kamerageschäft ist eine der drei großen Sony-Sparten, und auch hier tut sich der Konzern schwer. Der Absatz von Kameras und Camcordern sinkt, gerade kompakte Geräte leiden unter der Konkurrenz durch Smartphones. Allerdings profitiert Sony von der Nachfrage nach seinen Bildsensoren.
Der PC-Markt schrumpft – und Sony will nicht mehr mitschrumpfen: Der Konzern hat 2014 den Geschäftsbereich mit der Marke Vaio an einen Investmentfonds verkauft.
Der Wettbewerb auf dem TV-Markt ist brutal – darunter leidet auch Sony, der Konzern schreibt mit Fernsehern seit Jahren Verluste. Nun gliedert er die Sparte in eine separate Gesellschaft aus. Was das Unternehmen damit plant, ist derzeit unklar.
In den traditionellen Geschäftszweigen Film und Musik läuft es bei Sony meistens gut. Allerdings erschütterte Ende 2014 ein Hackerangriff das Hollywood-Studio Sony Pictures. Die Angreifer veröffentlichten zahlreiche vertrauliche Daten im Netz, darunter auch unveröffentlichte Filme und Skripte.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.