Spencer Neumann Netflix wirbt Spitzenmanager ab – mal wieder

Der neue CFO kommt von Activision/Blizzard.
Reed Hastings treiben große Pläne um. Er wolle Netflix, den inzwischen weltgrößten Anbieter für gestreamte Kino- und TV-Inhalte, auf jeden Bildschirm bringen, sagte der Gründer der 21 Jahre alten Firma einmal.
Die Expansion treibt Hastings mit hohem Einsatz voran. Allein 2018 häufte das kalifornische Unternehmen Verpflichtungen von acht Milliarden Dollar an, insgesamt lasten mehr als 20 Milliarden Dollar Schulden auf Netflix, teilweise aus hochverzinsten Junkbonds.
Dafür ist laut Medienberichten künftig Spencer Neumann zuständig, bis dato Finanzstratege bei Activision Blizzard, dem kalifornischen Computerspielhersteller hinter dem Welterfolg „World of Warcraft“. Er folgt auf David Wells, der sich im August nach 14 Jahren bei Netflix zurückzog.
Mit dem Neuzugang beweist Hastings erneut den ehrgeizigen Kurs seines Unternehmens. Er kauft Neumann aus einem laufenden Vertrag heraus. Für ähnliche Abwerbeversuche war die Firma in der Vergangenheit von den Medienkonzernen 21st Century Fox und Viacom Inc. verklagt worden. Activision Blizzard feuerte Neumann, noch bevor sein neuer Job bekannt wurde.
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Der Ärger dürfte sich für den Finanzexperten gelohnt haben. Analysten wie Doug Anmuth von Morgan Stanley erwarten für das kommende Jahr einen neuen Wachstumsschub für Netflix.
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