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Sportrechte Real Madrid wehrt sich gegen geplanten Rechteverkauf von La Liga

Die spanische Spitzenliga hat einen Teil der Fernsehrechte an den Finanzinvestor CVC abgetreten. Real Madrid will den Deal juristisch kippen.
10.08.2021 Update: 11.08.2021 - 14:02 Uhr Kommentieren
Der spanische Rekordmeister torpediert einen Milliardendeal mit Finanzinvestor CVC. Quelle: Reuters
Real Madrid

Der spanische Rekordmeister torpediert einen Milliardendeal mit Finanzinvestor CVC.

(Foto: Reuters)

Madrid Rekordmeister Real Madrid wehrt sich vehement gegen den geplanten Teilverkauf der Vermarktungs- und Fernsehrechte der spanischen Fußball-Liga an den britischen Finanzinvestor CVC. Der Hauptstadt-Klub kündigte am Dienstag juristische Schritte gegen die 2,7 Milliarden Euro schwere Vereinbarung des Liga-Verbandes La Liga mit CVC an. Liga-Präsident Javier Tebas und CVC-Partner Javier de Jaime Guijarro würden zudem zivil- und strafrechtlich verklagt.

Die Übernahme von zehn Prozent an einer neu gegründeten Vermarktungsgesellschaft der Liga durch CVC muss ohnehin noch von Spaniens Erstligisten gebilligt werden.

Die Beteiligungsgesellschaft CVC versucht im europäischen Profifußball den Fuß in die Tür zu kommen, nachdem dieser von der Corona-Pandemie finanziell schwer gebeutelt wurde. CVC war aber bereits in Italien am Widerstand der Vereine gescheitert. Auch in Deutschland schreckt die Mehrheit der Bundesligisten vor einem angedachten Verkauf der Auslandsrechte zurück.

In Spanien soll CVC für die Finanzspritze unter anderem zehn Prozent der künftigen Fernseherlöse der Spiele der ersten Liga bekommen. Der Präsident des FC Barcelona, John Laporta, hatte das als „Hypothek auf die Rechte der Klubs für das nächste halbe Jahrhundert“ kritisiert und Widerstand angekündigt – obwohl die Geldspritze den finanziell angeschlagenen Klub von einem Teil seiner Sorgen befreien würde.

Neben den beiden Spitzenklubs Real Madrid und FC Barcelona kritisierte auch der spanische Fußball-Verband RFEF die milliardenschwere Transaktion. „Der wichtigste Punkt ist, dass diese Vereinbarung die Ungleichheit vergrößert und eine vernünftige Entwicklung des Profi-Fußballs in Spanien unmöglich macht“, hieß es in einer Stellungnahme der RFEF vom Mittwoch.

Der Verband warnte, er werde nicht zulassen, dass die Abgaben aus den Medienrechten an den Amateurfußball für 50 Jahre gekürzt würden. Zahlreiche Vereine aus der 1. und 2. Liga hatten sich bereits vorher über den Plan von La Liga beschwert.

Barcelona musste den langjährigen argentinischen Top-Star Lionel Messi ziehen lassen, weil er mit dem vorgegebenen Spielerbudgets nicht bezahlbar ist. Inzwischen hat der 34-Jährige bei Paris Saint Germain angeheuert. Nach den Plänen von CVC und La Liga sollen die Vereine das frische Geld nicht für Spielerkäufe ausgeben dürfen.

Liga-Präsident Tebas schrieb auf Twitter von „bedrohlichen Methoden“ von Real-Chef Florentino Perez. Vergangene Woche hatte sich die Liga-Organisation noch gelassen gegeben: Man habe keine Angst vor juristischen Schritten von Real. Rechtsstreitigkeiten mit dem Klub sei man gewohnt.

Mehr: Milliardendeal: Finanzinvestor CVC steigt mit zehn Prozent bei La Liga ein

  • rtr
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