Die Gründer wollten zunächst ein Portal zum Lernen von Musikinstrumenten aufbauen. Dann stellten sie fest, dass sie viele Produkte zum selbständigen Erlernen von Fremdsprachen unbefriedigend fanden – und sattelten um.
Die Babbel-Macher wollen das Sprachenlernen vereinfachen. Nutzer sollen die App in freien Zeiten nutzen, etwa auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn. Die Lerneinheiten sind daher bewusst kurz gefasst.
Die Lernfortschritt speichert das Start-up in der Cloud ab, Nutzer können somit von verschiedenen Geräten aus darauf zugreifen. Die Apps für Smartphone und Tablet sind mehr als 30 Millionen Mal heruntergeladen worden. Daneben kann man auch den PC nutzen.
Lesson Nine hat inklusive freien Kräften gut 300 Mitarbeiter. Rund 90 von ihnen erstellen die Sprachkurse, darunter viele Lehrer. Die Programmierer kümmern sich um die technische Umsetzung. Das Start-up beschäftigt aber auch beispielsweise Experten für maschinelles Lernen.
Die Babbel-Apps richten sich an Nutzer, die nicht unbedingt Sprachen lernen müssen, es aber gerne tun – also eher Berufstätige als Studenten. Das Unternehmen sieht darin eine zahlungskräftige Zielgruppe.
Die Firma Nine Lessons, die Babbel entwickelt, hat seit der Gründung 2007 elf Millionen Dollar Risikokapital erhalten. In den ersten 18 Monaten standen die Gründer mit eigenem Geld ein. Noch heute halten sie die Mehrheit der Anteile.
Der Name der App weckt unterschiedliche Assoziationen – und das ist gewollt, er soll für Sprache und Sprachvielfalt stehen. Weil Babbel ein Familienname ist und beispielsweise ein prominenter Ex-Fußballer so heißt, durfte sich die Firma aber nicht so nennen. Im Gegensatz zur App heißt sie Lesson Nine.
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