Streit um Facebook Winklevoss-Zwillinge geben nicht auf
San Francisco Der Streit um die Erfindung von Facebook geht weiter. Vergangene Woche waren die Winklevoss-Zwillinge mit ihrem Versuch gescheitert, einen Vergleich aus dem Jahre 2008 zu annullieren, der ihnen damals 65 Millionen Dollar eingebracht hatte. Jetzt legen sie Protest gegen dieses Urteil ein, wie aus Gerichtsdokumenten von Montag hervorgeht.
Die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss argumentieren, die Richter hätten nicht berücksichtigt, dass sie bei dem Vergleich hinters Licht geführt worden seien. Sie behaupten, dass Facebook damals einen falschen Preis für die Aktien genannt habe und ihnen deshalb mehr Anteile zugestanden hätten. Die ehemaligen Kommilitonen wollen den Vergleich rückgängig machen, um ihre Plagiatsvorwürfe gegen Zuckerberg wieder aufgreifen zu können. Das dreiköpfige Berufungsgericht hatte vergangenen Woche eine Annullierung des Vergleichs abgelehnt.
Die Winklevoss-Zwillinge hatten zu Studienzeiten ihren Kommilitonen Zuckerberg als Programmierer für eine eigene Website engagiert, die sie zusammen mit ihrem Partner Divya Narendra aufbauen wollten. Zuckerberg, so behaupten die Winklevoss-Brüder, habe ihnen jedoch ihre Idee gestohlen und klammheimlich sein eigenes Soziales Netzwerk namens Facebook aufgezogen. Das ist heute ein Unternehmen mit einem geschätzten Wert von mehr als 50 Milliarden Dollar.
Zuckerberg muss sich auch gegen Vorwürfe eines ehemaligen Holzpellets-Händlers wehren, der Anspruch auf bis zu 80 Prozent erhebt. Der Mann behauptet, als Partner Zuckerbergs Arbeit an einer Seite mit dem Namen „The Face Book“ finanziert zu haben. Facebook bezeichnet einen Vertrag und E-Mails, die er präsentierte, laut Medienberichten als Fälschung.
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Für mich kaum vorstellbar in DEM Land der Anwälte,
dass sich zwei Jungs, die sich selbst für erfindungs-
reich halten, so einfach von Ihrem "Programmierer" die
Butter vom Brot haben nehmen lassen. Hätten sie vor
dem Ausplaudern ihrer Idee mal lieber einen sauberen
Knebelvertrag mit Zuckerberg gemacht. Und dann den
Aktienpreis zu glauben, den Facebook für den Vergleich
angab... also bitte! Bei den Summen könnte man sich
wohl einen externen Gutachter bzw. Wirtschaftprüfer
leisten, oder? Wahrscheinlich haben die die Mio's
damals für viel Asche gehalten und reiben sich nun die
Augen beim Börsenwert von Facebook. Tja, hätten sie
mal gleich besser verhandelt. (...)
(...) Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.