Telekomausrüster Alcatel-Lucent erwägt Verkauf von Telefongeschäft

Alcatel-Lucent prüft die Verkaufsoptionen für seine Bürotelefon-Sparte.
New York Der französisch-amerikanische Telekomausrüster Alcatel-Lucent erwägt laut einem Pressebericht den Verkauf seines Geschäfts mit Bürotelefonen. Das Unternehmen habe Berater engagiert, die Optionen für die Sparte mit rund 1,5 Milliarden US-Dollar Umsatz im Jahr prüfen sollten, berichtet das "Wall Street Journal Europe" (Freitag) und beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.
Neben einem Verkauf gebe es noch weitere Optionen, etwa einen Börsengang. Ein Unternehmenssprecher wollte die Informationen auf Nachfrage der Zeitung nicht kommentieren. Alcatel-Lucent nehme derzeit Kontakt mit einer Reihe potenzieller Käufer auf. Die Bewertungen für die Sparte, die neben Telefonen auch Hard- und Software etwa für Call-Center verkauft, liegen der Zeitung zufolge voraussichtlich über einer Milliarde, möglicherweise sogar über zwei Milliarden Dollar.
Die Sparte wachse zwar und sei profitabel, zitiert die Zeitung einen Insider. Sie stehe aber lediglich für zehn Prozent des Umsatzes und passe in vielerlei Hinsicht nicht zum übrigen Geschäft von Alcatel-Lucent. Dieses bestreitet das Unternehmen vor allem mit dem Verkauf von Netztechnik, etwa für große Mobilfunkkonzerne wie AT&T und Verizon.
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