Ein Tinnitus ist ein Geräusch, das der Patient im eigenen Ohr „empfindet“ – entweder in Form eines Piepens oder ein Rauschens. Es handelt sich um ein Symptom, das meist temporär auftritt. Wenn er länger als drei Monate anhält, gilt er bereits als dauerhaft.
Wenn der Patient einen Tinnitus empfindet, der Arzt jedoch keine äußeren Schallquellen feststellen kann, gilt der Tinnitus als subjektiv. Werden diese Schallquellen festgestellt, handelt es sich um eine objektiven Tinnitus-Erkrankung.
Ein Tinnitus kann sehr viele Ursachen haben. Die häufigsten Gründe für das Piepen im Ohr sind Stress, psychischer Druck oder diverse Erkrankungen des Ohrs. Dazu zählen unter anderem eine Mittelohrentzündung, ein Hörsturz und eine Autoimmunerkrankung des Innenohrs.
Jeder Tinnitus ist unterschiedlich, allerdings gibt es Richtwerte, an denen sich Arzt und Patient bezüglich der Tonart orientieren können. Es kann ein dumpfes Rauschen sein oder ein sehr hohes Piepen, ähnlich wie das von einer Hundepfeife. Dazwischen sind so gut wie alle Töne möglich.
Aufgrund der hohen Anzahl von Tinnitus-Betroffenen in Deutschland (rund drei Millionen) gibt es eine Vielzahl von Ansätzen, den Tinnitus zu lindern. Selten versprechen diese eine vollstände Heilung. Bekannte Therapien sind unter anderem die verhaltenstherapeutische Therapie, meist in Kombination mit Medikamenten oder Physiotherapie. Dann gibt es verschiedene alternative Heilungsversuche, beispielsweise Sauerstoff- oder Neuraltherapien. Die meisten Ärzte raten als Soforthilfe Stressbewältigungsmaßnahmen wie autogenes Training.
Die Therapieform von Tinnitracks stützt sich auf Studien der Universität Münster: Das Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse hatte 2010 verschiedene Ergebnisse herausgegeben, die belegen, dass eine derartige Musiktherapie die Symptome des Tinnitus' lindern kann. Tinnitracks-Gründer Adrian Nötzel hat sich in seiner Diplomarbeit auf diese und weitere Studien konzentriert, die dieselben Resultate aufzeigen.
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