Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Verizon kauft Yahoo Der Internet-Dino wird zum Schnäppchen

Verizon kauft das Kerngeschäft von Yahoo für 4,83 Milliarden Dollar – ein Schnäppchenpreis. Damit ist das Ende des einstigen Internet-Giganten besiegelt: Yahoo soll mit der Verizon-Tochter AOL verschmelzen.
25.07.2016 Update: 25.07.2016 - 15:17 Uhr

5 Milliarden Dollar: Verizon übernimmt Yahoo

San Francisco Der Internetpionier Yahoo verliert nach langer Krise seine Eigenständigkeit. Der Telekomkonzern Verizon kauft das Kerngeschäft von Yahoo für 4,83 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Montag bestätigte. Verizon sichert sich damit einen relativ günstigen Deal. Denn Analysten hatten den Wert der Internet- und E-Mail-Sparte von Yahoo zuletzt auf sechs bis acht Milliarden Dollar geschätzt. Damit bleibt von Yahoo nur noch eine Investmentgesellschaft übrig, die nach Abschluss des Geschäfts ihren Namen ändern wird.

Das Internet dominieren vor allem Google und Facebook. Yahoo kann dieser Übermacht nicht mehr viel entgegensetzen, obwohl Firmenchefin Marissa Mayer eine Trendwende versprochen und dafür auch viel Geld in Übernahmen investiert hatte. Die Zahlen wurden aber nicht besser. Unter dem Druck eines Milliarden-Verlustes hatte Mayer dann im Februar die Reißleine gezogen und den Verkauf angekündigt.

Nicht abgestoßen werden die Beteiligungen an dem chinesischen Online-Händler Alibaba und Yahoo Japan. Diese waren zuletzt viel mehr wert als das angestammte Internetgeschäft von Yahoo. Insidern zufolge hatten sich auch der Telekom-Konzern AT&T sowie einige milliardenschwere Investoren für Yahoo interessiert. Im vorbörslichen US-Handel zogen Verizon-Aktien am Montag leicht an, während Yahoo-Papiere 1,5 Prozent im Minus lagen.

Verizon-Chef Lowell McAdam kündigte an, Yahoo werde mit der Konzerntochter AOL verschmolzen. So solle ein „führendes weltweites Unternehmen für mobile Medien“ entstehen. Verizon erhoffe sich dadurch einen Schub für das Geschäft mit Werbung im Internet. Verizon hatte im vergangenen Jahr AOL für 4,4 Milliarden Dollar gekauft. Der Konzern dominiert zusammen mit dem etwa gleichgroßen Rivalen AT&T den riesigen amerikanischen Mobilfunkmarkt. Zuletzt hat das Unternehmen, das auf einen Jahresumsatz von 132 Milliarden Dollar kommt, massiv in den Ausbau des Breitbandnetzes investiert.

Yahoo-Chefin Marissa Mayer erklärte, Yahoo sei ein Unternehmen, „das die Welt verändert hat“. Und es werde dies nach dem Zusammenschluss mit Verizon und AOL weiter tun. Das Geschäft sei „ein wichtiger Schritt“, um den Wert des Unternehmens für die Aktionäre zu steigern.

Marissa Mayer will im Unternehmen bleiben
Seite 12Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Verizon kauft Yahoo - Der Internet-Dino wird zum Schnäppchen
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%