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Vor TarifrundeVerdi fordert Job-Garantie für Telekom-Mitarbeiter
Bei der Telekom-Tochter T-Systems stehen Tausende Stellen auf der Kippe. Kurz vor Beginn der Tarifrunde verschärft die Gewerkschaft Verdi ihre Gangart – und droht damit, ihre Forderungen mit Streiks zu untermauern.
Bonn Die Gewerkschaft Verdi verschärft kurz vor Beginn der Tarifrunde bei der Deutschen Telekom ihre Gangart. Insbesondere wegen des geplanten Stellenabbaus bei der IT-Tochter T-Systems sei eine Beschäftigungssicherung das „A und O“ in den Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite, sagte Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder am Freitag in Bonn. „Klar ist, da kommt ein ganz wuchtiger Teil auf uns zu“, sagte Schröder, ohne Zahlen zu nennen. Der drohende Stellenabbau müsse verhindert werden. Notfalls werde Verdi die Forderungen mit Streiks untermauern. „Wir bereiten uns auf Arbeitskämpfe vor.“ Schröder bekräftigte zugleich die Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn über zwölf Monate für die rund 97.000 Mitarbeiter des Deutschland-Geschäfts, der Konzernzentrale und T-Systems.
Bei der wenig profitablen T-Systems stehen einem Insider zufolge Tausende Stellen auf der Kippe. Nach derzeitigem Stand dürften demnach etwa 4000 der insgesamt 50.000 Jobs weltweit wegfallen. T-Systems kämpft im umsatzstarken Geschäft mit IT-Auslagerung mit harter Konkurrenz und sinkenden Preisen. Weil zunehmend Daten außerhalb der Unternehmen gespeichert werden, verliert das IT- und Service-Geschäft beim Kunden vor Ort zudem an Bedeutung. Das stellt T-Systems vor Herausforderungen. „Bei T-Systems haben wir es mit einem Umbau zu tun, der mit Marktveränderungen zu tun hat“, räumte Schröder ein. Deshalb rechnet er bei der IT-Tochter auch mit besonders schweren Verhandlungen und damit, dass die Arbeitgeberseite versucht, die Forderung nach mehr Lohn und Beschäftigungssicherung gegeneinander auszuspielen.
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Die Deutsche Telekom landet auf Platz 12 mit 111 Millionen Kunden und einem Mobilfunkumsatz in Höhe von 33,37 Milliarden Dollar (minus drei Prozent).
Er appellierte jedoch an die Telekom-Führung, notwendige Veränderungen sozialverträglich umzusetzen und sich dafür Zeit zu nehmen, statt einen „Umbruch“ durchzuboxen. Der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bei T-Systems, den Service-Gesellschaften und der Telekom-Zentrale galt bis Ende 2013.
Mit seiner Forderung nach 5,5 Prozent mehr Gehalt bleibt Verdi einen Prozentpunkt hinter der von vor zwei Jahren. Das sei mit der niedrigeren Inflationsrate zu begründen, sagte Schröder. Man liege mit der Forderung auf gleicher Höhe wie in der Chemiebranche. Die Forderung sei angesichts der stabilen Branchensituation mit dem Trend zu steigenden Umsätzen und der Konzernentwicklung gerechtfertigt.
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Die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des Deutschlands-Geschäft und der Zentrale ist für den 13. Februar in Bonn vereinbart, für T-Systems beginnen die Gespräche am 6. März. In der letzten Tarifrunde hatte Verdi ein Plus von insgesamt 6,5 Prozent mehr Gehalt in drei Stufen von 2,3 Prozent, 2,1 Prozent und 2,1 Prozent herausgeholt über einen Zeitraum von zwei Jahren.
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