Es ist in der Medienbranche ein ehernes Gesetz: Beliebte Figuren aus Büchern, Filmen oder Spielen werden auf allen Kanälen vermarktet. Disney verfolgt dieses Prinzip schon seit Jahren: Micky und Goofy tapsen nicht nur durch Comics, sondern auch durch Zeichentrickfilme und Freizeitparks. Auch Computerspiele mit den Comichelden gibt es.
Unternehmen können eigene Ideen entwickeln – oder zukaufen. Dass eine solche Strategie Erfolg haben kann, zeigt Disney: Der Konzern übernahm beispielsweise 2012 das Filmstudio Lucasfilm samt der Rechte an der „Star Wars“-Serie. Eine neue Folge ist längst in Arbeit. Auch den Comicverlag Marvel und das Animationsstudio Pixar kaufte der Konzern. Die Filme brachten an den Kinokassen Milliarden ein.
Ein erfolgreicher Film bleibt selten allein: Filme und Computerspiele gehen häufig in Serie, weil die bekannten Charaktere und Geschichten das Publikum locken. Zu den Büchern von Harry Potter gab es selbstverständlich auch passende Filme und Computerspiele in ähnlicher Zahl.
Die Geschichten beliebter Figuren lassen sich aber nicht eins zu eins auf andere Mediengattungen übertragen. Wenn ein Roman zum Film wird, fällt viel weg, umgekehrt muss ein Buchautor sich viel einfallen lassen, um mit einem Filmhelden 300 Seiten zu füllen. Das führt nicht selten zu Kritik der Leser oder Zuschauer.
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