Westdeutscher Rundfunk WDR baut 500 Stellen ab

WDR-Intendant Tom Buhrow moderierte früher die ARD-„Tagesthemen“.
Köln In den vergangenen Monaten tobte eine Diskussion über die Haushaltsgebühr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Sollte sie nach unerwarteten Mehreinnahmen gesenkt werden oder nicht? Ab 2015 wird der Beitrag 17,50 Euro statt 17,98 Euro betragen – ein Grund, weshalb der Westdeutsche Rundfunk jetzt auf die Bremse tritt.
Bis zum Jahr 2020 will Intendant Tom Buhrow 500 Stellen bei der größten Rundfunkanstalt des Landes abbauen. „Der Stellenabbau ist eine schmerzhafte, aber zwingende Entscheidung. Nur so bleiben wir aus eigener Kraft handlungsfähig und können den WDR steuern“, so der Sender-Chef. Es würden also mehr als zehn Prozent der im Jahr 2012 noch durchschnittlich besetzten 4200 Planstellen wegfallen.
Denn ab 2016 fehlten dem WDR durchschnittlich 100 Millionen Euro im Jahr, der Rundfunkbeitrag sinke und Tariferhöhungen brächten steigende Ausgaben mit sich. Ohne Personalabbau seien die Sparziele nicht zu erreichen. Hauptsächlich will der Sender frei werdende Stellen nicht neu besetzen, etwa wenn Mitarbeiter in Rente gehen. Ein Modell für Altersteilzeit und Vorruhestand sei mit den Gewerkschaften vereinbart worden.
Ruth Hieronymi, die Vorsitzende des WDR Rundfunkrats, sagte: „Ich unterstütze Tom Buhrow und die gesamte Geschäftsleitung in dieser Sache ausdrücklich.“
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Ich meine auch, weg mit dem Laden und die Vorteile der Agenda 2010 in der Praxis kennenlernen
Heisst also im Umkehrschluss, bislang sind 500 Figuren absolut überflüssig. D.h. die sassen gem. griechischen Verhältnissen nur mit Kaffeetassen rum und spielten Mensch ärgere Dich nicht.Will mir irgendwie nicht einleuchten.
Tja, 48 cent entscheiden jetzt über Arbeitsplätze.
Wenn das so ist, zahle ich gerne weiter die 17,98; ich wusste ohnehin nicht wo ich diese hohe Differenzvergütung zinsbringend anlegen sollte.
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