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Yahoos-Chefin Marissa Mayer Goodbye, Bonus

Die Yahoo-Chefin verzichtet wegen der Hacker-Angriffe auf 14 Millionen Dollar und verteilt das Geld unter ihren Mitarbeitern.
02.03.2017 - 18:33 Uhr Kommentieren
Ihre Versuche, Yahoo eine neue Zukunft zu geben, sind fehlgeschlagen. Quelle: picture alliance/dpa
Marissa Mayer

Ihre Versuche, Yahoo eine neue Zukunft zu geben, sind fehlgeschlagen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Düsseldorf Die schlechten Nachrichten für Yahoo-Chefin Marissa Mayer werden einfach nicht weniger. Nun wird sie auf ihren Bonus in Höhe von 14 Millionen Dollar verzichten – Grund ist der immense Datendiebstahl von mehr als einer Milliarde Nutzern in den Jahren 2013 und 2014. Mayer und ihr Team hätten die Pannen falsch verwaltet, heißt es.

Während Deutschland über Managementvergütungen streitet und die Frage diskutiert, ob Boni bei Fehlverhalten der Manager gestrichen werden können, macht Mayer vor, wie es auch gehen kann.

Die Yahoo-Chefin hat zwar nach eigenen Angaben erst im September 2016 erfahren, dass die Nutzerdaten gestohlen worden seien. Aber: „Ich bin Vorstandschefin des Unternehmens, und da dieser Fall während meiner Amtszeit passierte, habe ich zugestimmt, auf meinen jährlichen Bonus und meine jährlichen Aktienoptionen zu verzichten“, teilte sie mit. Ihre Prämie soll auf die Mitarbeiter verteilt werden. Mayer stehen laut Vertrag ein leistungsbezogener Bonus von bis zu zwei Millionen Dollar sowie Aktien im Wert von rund zwölf Millionen Dollar zu.

Für die 41-Jährige nimmt ihre ohnehin schon nicht besonders erfolgreiche Zeit bei Yahoo damit auch finanziell ein unrühmliches Ende. Yahoo hatte die Managerin im Sommer 2012 von Google geholt, um dem in die Jahre gekommenen Internetunternehmen neues Leben einzuhauchen. Mit ihrem modebewussten Kleidungsstil brachte Mayer zwar einen Hauch Glamour in die Silicon-Valley-Firma. Aber ihre Versuche, Yahoo eine neue Zukunft zu geben, schlugen fehl. Und so steht am Ende ihrer Amtszeit die Übernahme des Hauptgeschäfts durch den Telefon-Anbieter Verizon.

Auch hier hat die verschleppte Hacker-Panne zu einem dreistelligen Millionenschaden geführt: Die Angriffe auf die Nutzerdaten wurden erst bekannt, nachdem Verizon im Juli 2016 den Kauf des Yahoo-Webgeschäfts für 4,8 Milliarden Dollar vereinbart hatte. Dieser Preis wurde daraufhin um 350 Millionen Dollar gesenkt. Außerdem muss sich das verbleibende Rest-Yahoo mit Verizon die Anwaltskosten für die angekündigten Sammelklagen teilen.

Bei Mayer liegt der persönliche Schaden im zweistelligen Millionenbereich. Wenig glamourös.

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