Compeon-Umfrage Finanzierung auf breite Basis stellen

Je breiter der Finanzierungsmix ist, desto stärker kann sich ein Unternehmen vor finanziellen Engpässen schützen.
Köln Am häufigsten müssen sie dann Investitionen aufschieben (29 Prozent), Aufträge ablehnen (21 Prozent) oder einen Umsatzrückgang in Kauf nehmen (17 Prozent), wie eine Umfrage der Finanzplattform Compeon unter 600 mittelständischen Unternehmen zeigt. Rund 13 Prozent sind im Fall einer ausbleibenden Finanzierung gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen.
Auch wenn das Finanzierungsumfeld mit niedrigen Zinsen aktuell sehr gut ist, sollten Firmen langfristig denken: „Die Ungewissheit bei vielen Unternehmen mit Blick auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist groß, und da ist es umso wichtiger, dass bei der Finanzierung alles stimmt“, sagt Frank Wüller, Geschäftsführer von Compeon.
Wenn die konjunkturelle Situation schlechter wird, ist Fremdkapital schwieriger erhältlich und wird teurer. „Unternehmen sollten daher jetzt ihre Hausaufgaben machen und sich nicht auf ihrem Erfolg ausruhen“, sagt Wüller.
Denn gerade gute Zeiten seien ideal, um ohne großen Druck die Finanzierung innovativ zu gestalten, neue Instrumente einzusetzen und Partnerschaften einzugehen. „So lassen sich Puffer für schlechte Zeiten bilden. Unternehmen müssen sich jetzt für die kommenden Jahre rüsten.“
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Grundsätzlich gilt: Je breiter der Finanzierungsmix ist, desto stärker kann sich ein Unternehmen vor finanziellen Engpässen schützen. Doch nach wie vor setzen Mittelständler auf herkömmliche Finanzierungsquellen: So ist das klassische Darlehen mit 55 Prozent das beliebteste Instrument zur Finanzierung, gefolgt von Leasing mit 33 Prozent und dem Kontokorrentkredit mit 27 Prozent.
Wüller rät vielen Mittelständlern, sich breit aufzustellen: „Je mehr potenzielle Finanzierungspartner ein Unternehmen hat, desto größer ist die Chance, eine Finanzierung zu passenden Konditionen zu finden.“
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